Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass die deutsche Milliardärsfamilie Haniel sich nach über 50 Jahren aus dem Metro-Konzern zurückziehen will. Auch Käufer für die Anteile seien bereits gefunden. Nun berichtet unter anderem ARD Börse, dass auch Elektronikhändler Ceconomy (OTC:MTTRY) erwägt, den größten Teil seines Anteils an Metro (DE:MEOG) an die Investmentfirma EP zu verkaufen. Die Anleger sind offensichtlich begeistert über die Pläne, der Kurs der Metro-Aktie schoss in die Höhe.
Metro verhagelte Ceconomy die Bilanz
Ceconomy ist ebenso wie Metro aus der Aufspaltung der früheren Metro Group im Sommer 2017 hervorgegangen. Der Konzern, der Mediamarkt und Saturn betreibt, bekam damals ein Aktienpaket von rund zehn Prozent an der Metro mit auf den Weg, so der ARD-Bericht. Der schwache Kurs der Metro-Aktien hatte der Elektronikhandels-Holding jüngst allerdings das Quartal verhagelt. Nun führe man mit der Investmentfirma um den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky Verkaufsgespräche, zitiert die ARD das Ceconomy-Management. „Eine Entscheidung, ob und zu welchen Bedingungen ein Anteilskaufvertrag abgeschlossen werden kann, sei bislang nicht getroffen“, heißt es allerdings einschränkend.
Zeitweise um mehr als 15 Prozent im Plus
Die Aktionäre jedoch scheinen den Plan bereits jetzt gutzuheißen, Metro entwickelte sich nach der Bekanntgabe der Nachricht zur Kursrakete: Von 12,00 Euro ging es im frühen Handel am Montag um zweitweise mehr als 15 Prozent auf fast 14 Euro mit den Papieren nach oben.
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Ein Beitrag von Achim Graf.