NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch im frühen Handel gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1579 US-Dollar gehandel und damit über dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1543 (Montag: 1,1606) Dollar festgesetzt.
Händler sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem am Vortag neue Sorgen um Italiens Staatsfinanzen den Euro auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen gedrückt hatten. Grund für die Kursverluste waren eurokritische Bemerkungen von Claudio Borghi, Wirtschaftsexperte der rechtspopulistischen Regierungspartei Lega. Im weiteren Tagesverlauf könnten noch Stimmungsindikatoren zum Dienstleistungssektor im Euroraum sowie in den USA für Bewegung am Devisenmarkt sorgen und es werden Zahlen zum Einzelhandelsumsatz im Währungsraum veröffentlicht. Zudem wird die britische Premierministerin Theresa May ihre Abschlussrede zum Parteitag der Konservativen in Birmingham halten. Sie dürfte dort für ihre Brexit-Pläne werben, die in ihren eigenen Reihen heftig umstritten sind. Ex-Außenminister Boris Johnson hatte am Dienstag zwar dazu aufgerufen, Mays Pläne zu verwerfen, stellte aber nicht direkt ihre Führungsposition infrage.