NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Standardwerte haben am Dienstag nachgegeben. Allerdings reduzierten sie ihre Anfangsverluste im frühen Handel. Die Nasdaq-Indizes machten ihre frühen Verluste sogar fast vollständig wett. Als belastend beurteilten Börsianer aber nach wie vor die Zitterpartie in Griechenland und die allgemeine Unsicherheit über die Euro-Schuldenkrise.
Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,32 Prozent auf 12.667,88 Punkte und der S&P 500 sank um 0,32 Prozent auf 1.311,83 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index nur noch 0,01 Prozent auf 2.783,92 Punkte ab und der Auswahlindex Nasdaq 100 zeigte sich mit minus 0,02 Prozent auf 2.436,68 Punkte fast unverändert. Bereits tags zuvor hatten die wichtigsten Indizes in den Vereinigten Staaten unter der unsicheren Situation in Europa gelitten und nach einer Berg- und Talfahrt schließlich kaum verändert geschlossen.
Zwar wird eine Einigung zwischen den Banken als privaten Gläubigern Griechenlands und dem Land selbst bis zum Wochenschluss angestrebt, doch war ein Ende des Gezerres um die Höhe des Schuldenerlasses bereits früher erhofft worden. Ein Börsianer sagte, es herrsche den Eindruck einer Pattsituation zwischen den beiden Parteien. Es tue sich noch immer zu wenig an der politischen Front in Brüssel und Athen. Die Ergebnisse seien weiterhin mager.
Zudem rückten neben der Schuldenkrise auch einige Großkonzerne mit ihren Quartalszahlen in den Fokus und sorgten eher für Enttäuschungen als für Freude unter den Anlegern. So waren die Aktien von Travelers nach der Vorlage von Quartalszahlen schwächster Dow-Wert mit minus 2,97 Prozent auf 58,50 US-Dollar. Die Tornadoserie in den USA hat dem Schadenversicherer im vergangenen Jahr einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 1,4 Milliarden Dollar und damit weniger als halb so viel wie ein Jahr zuvor. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote lag im Gesamtjahr mit 105,1 Prozent deutlich über der kritischen 100-Prozent-Marke.
Mit minus 2,01 Prozent auf 37,64 Dollar folgten die Papiere der zweitgrößten Telefongesellschaft Verizon. Wegen einer großen Nachfrage für Mobilfunk- und Video-Dienste steigerte Verizon zwar den Umsatz, Rentenzahlungen und iPhone-Subventionen drückten aber auf das Ergebnis und sorgten für einen Fehlbetrag von 2 Milliarden Dollar. Drittschwächster Wert war die Aktie von McDonald's , die nach der Vorlage der Jahresbilanz des Schnellrestaurants um 1,72 Prozent auf 99,21 Dollar nachgab.
Johnson & Johnson hingegen gewannen im Dow 0,22 Prozent auf 64,14 Dollar. Der Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern verdiente im vergangenen Jahr zwar deutlich weniger als im Jahr davor, doch der Grund dafür waren Sondereffekte. Die Belastungen herausgerechnet, konnte der Konzern allerdings die Erwartungen der meisten Analysten übertreffen.
Unter den Nasdaq-Werten verloren Texas Instruments 0,57 Prozent auf 33,00 Dollar. Der Hersteller von Elektronikbauteilen hat im Schlussquartal zwar bessere Geschäfte gemacht als erwartet, das Gesamtjahr schloss das Unternehmen allerdings mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang ab. Zwei seiner älteren Werke werden nun dicht gemacht. Apple gaben vor Zahlen um 0,75 Prozent nach. Dass der weltgrößte Speicherhersteller EMC im vierten Quartal dank starker Nachfrage die Erwartungen übertroffen hat, brachte der im S&P-100-Index notierten Aktie ein Plus von knapp sechs Prozent ein./ck/wiz
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Zwar wird eine Einigung zwischen den Banken als privaten Gläubigern Griechenlands und dem Land selbst bis zum Wochenschluss angestrebt, doch war ein Ende des Gezerres um die Höhe des Schuldenerlasses bereits früher erhofft worden. Ein Börsianer sagte, es herrsche den Eindruck einer Pattsituation zwischen den beiden Parteien. Es tue sich noch immer zu wenig an der politischen Front in Brüssel und Athen. Die Ergebnisse seien weiterhin mager.
Zudem rückten neben der Schuldenkrise auch einige Großkonzerne mit ihren Quartalszahlen in den Fokus und sorgten eher für Enttäuschungen als für Freude unter den Anlegern. So waren die Aktien von Travelers
Mit minus 2,01 Prozent auf 37,64 Dollar folgten die Papiere der zweitgrößten Telefongesellschaft Verizon
Johnson & Johnson
Unter den Nasdaq-Werten verloren Texas Instruments