PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach einem freundlichen Start sind die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch ins Minus gedreht und haben ihre Verluste bis zum Mittag weiter ausgeweitet. Vor allem Kursabschläge im Technologie- und Pharmasektor belasteten. So gab der EuroStoxx 50 zuletzt 1,35 Prozent auf 2.399,21 Punkte ab. Der Pariser Cac 40 fiel um 1,10 Prozent auf 3.286,16 Prunkte und auch der FTSE 100 in London verzeichnete ein Minus von 0,82 Prozent auf 5.705,01 Punkte. Ein zum Teil besser als erwartet ausgefallener Ifo-Index hatte europaweit kaum Einfluss.
'Die Gewinnschätzungen erscheinen nach wie vor sehr optimistisch', kommentierte ein Marktteilnehmer. 'Wir raten bei riskanten Investments wie Aktien aber nach wie vor zur Vorsicht. Insgesamt sollten wir nicht vergessen, dass die allgemeine Wirtschaftslage nach wie vor schwach ist.'
Vor allem unerwartet schwache Zahlen von Ericsson und Novartis hätten den Markt belastet, hieß es. Der schwedische Telekomausrüster sank zuletzt um 13 Prozent, im Schlepptau sackten die Aktien von Alcatel-Lucent um knapp elf Prozent ab. Ericsson hat Analysten und Aktionäre mit durchweg enttäuschenden Zahlen vor den Kopf gestoßen. Die anhaltend schwache Nachfrage aus Nordamerika und Russland und ein Gewinnrückgang in Europa seien für das schwache Abschneiden im vierten Quartal verantwortlich, teilte Ericsson mit. Dabei hatte der US-Konzern Apple zuvor noch für eine generell gute Stimmung im Sektor gesorgt. Zuletzt gehörten die Papiere vom Chiphersteller ARM Holdings in London zu den wenigen Profiteuren.
Ähnlich die Lage im Pharmasektor: Während Börsianer bei Novartis einen als enttäuschend eingestuften Ausblick mit einem Kursminus von mehr als drei Prozent quittierten, fielen die Papiere von Roche nach Übernahmeplänen um mehr als zweieinhalb Prozent. Der Konzern will den amerikanischen Gentechnikspezialisten Illumina gegen den Willen der Führungsspitze des US-Konzerns für insgesamt 5,7 Milliarden Dollar kaufen.
Unter den Einzelwerten stachen im EuroStoxx 50 noch Siemens-Papiere hervor. Allerdings waren die Aktien nur optisch so angeschlagen, da sie an diesem Mittwoch ex Dividende gehandelt werden./rum/ag
'Die Gewinnschätzungen erscheinen nach wie vor sehr optimistisch', kommentierte ein Marktteilnehmer. 'Wir raten bei riskanten Investments wie Aktien aber nach wie vor zur Vorsicht. Insgesamt sollten wir nicht vergessen, dass die allgemeine Wirtschaftslage nach wie vor schwach ist.'
Vor allem unerwartet schwache Zahlen von Ericsson
Ähnlich die Lage im Pharmasektor: Während Börsianer bei Novartis einen als enttäuschend eingestuften Ausblick mit einem Kursminus von mehr als drei Prozent quittierten, fielen die Papiere von Roche
Unter den Einzelwerten stachen im EuroStoxx 50 noch Siemens-Papiere hervor. Allerdings waren die Aktien nur optisch so angeschlagen, da sie an diesem Mittwoch ex Dividende gehandelt werden./rum/ag