Siemens (DE:SIEGn) will im Irak Kraftwerke bauen, um die schwächelnde Energie-Sparte besser auszulasten. Nun droht dem Technologiekonzern offenbar ein empfindlicher Rückschlag, wie die „Financial Times“ (FT) kürzlich unter Berufung auf Insiderinformationen berichtete.
Laut dem Medienbericht müsse Siemens wohl einen großen Teil eines milliardenschweren irakischen Staatsauftrags abgeben – an den US-Rivalen General Electric (NYSE:GE). Demnach habe die US-Regierung zugunsten von GE Druck auf die Bagdader Administration ausgeübt, um dem angeschlagenen US-Konzern wieder auf die Beine zu helfen. Dem Bericht zufolge intervenierte US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich und erinnerte die irakische Regierung an die 7.000 US-Amerikaner, die in dem Land zu Tode gekommen waren.
Bei Siemens zeigte man sich trotzdem hoffnungsvoll: „Unsere Gespräche mit der Regierung gehen weiter und wir freuen uns darauf, uns über eine günstige, verlässliche und stabile Energieversorgung des Irak zu einigen“, so ein von der Nachrichtenagentur Reuters zitierter Konzernsprecher am Mittwoch.
Mega-Auftrag in zweistelliger Milliardenhöhe
Siemens-Boss Joe Kaeser war im letzten Monat nach Bagdad gereist, um Gespräche mit dem damaligen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi zu führen. Seit Anfang Oktober gibt es im Irak mit Adel Abdul Mahdi allerdings einen neuen Regierungschef. Der DAX-Konzern hatte schon im Februar offeriert, in den kommenden vier Jahren Kraftwerke im Irak mit einer Leistungskapazität von elf Gigawatt hochzuziehen.
Hiermit ließe sich die Energieproduktion des durch Kriege und Krisen gebeutelten Landes um 50 Prozent erhöhen, wovon 23 Millionen Iraker profitieren sollten. Der Auftrag war mit circa elf Milliarden Euro veranschlagt.
Siemens und GE brauchen dringend Kraftwerksaufträge
Zur Einordnung: Ähnlich wie GE ist auch Siemens stark an neuen Kraftwerksaufträgen interessiert. Beide Konzerne haben mit nicht ausgelasteten Kapazitäten rund um die Turbinenproduktion zu kämpfen. Das deutsche Unternehmen will in den kommenden Jahren Tausende Stellen abbauen, da wegen der Energiewende immer weniger große, mit fossilen Energieträgern betriebene Kraftwerke benötigt werden.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.