BERLIN (dpa-AFX) - Die Musikbranche in Deutschland will nach den Einbrüchen der vergangenen Jahre trotz steigender Umsätze noch nicht von einer Trendwende sprechen. 'Die illegale Konkurrenz ist nach wie vor stark', sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), Dieter Gorny, am Donnerstag in Berlin. Das jüngste Wachstum von 4,2 Prozent im ersten Quartal finde auf der Basis eines halbierten Marktes statt.
Der Gesamtumsatz der Branche wuchs im vergangenen Jahr um 0,1 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Wichtigste Säule sind nach wie vor physische Tonträger wie die CD. Der Umsatz aus dem Online-Geschäft kletterte binnen Jahresfrist aber um 21,2 Prozent auf 250 Millionen Euro und erreichte damit einen Anteil von 16,6 Prozent. Den größten Zuwachs gab es mit 28,8 Prozent beim Download von Musik.
'Das Urheberrecht ist und bleibt ein zentraler Baustein, um das Ganze in Gang zu halten', sagte Gorny. Er begrüßte, 'dass die Debatte über das Urheberrecht mit voller Wucht in der Gesellschaft angekommen ist' - kritisierte aber zugleich, dass diese 'emotionalisiert und zugespitzt' geführt werde. Zudem sei es 'nicht mehr erträglich, wie sich die Politik aus diesem Prozess wegduckt', sagte Gorny. Noch immer gebe es zahlreiche Musikangebote im Internet. 'Erst die massenhaften Rechtsverletzungen führen auch zu massenhafter Rechtsverfolgung', sagte der Verbandschef./pz/DP/zb
Der Gesamtumsatz der Branche wuchs im vergangenen Jahr um 0,1 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Wichtigste Säule sind nach wie vor physische Tonträger wie die CD. Der Umsatz aus dem Online-Geschäft kletterte binnen Jahresfrist aber um 21,2 Prozent auf 250 Millionen Euro und erreichte damit einen Anteil von 16,6 Prozent. Den größten Zuwachs gab es mit 28,8 Prozent beim Download von Musik.
'Das Urheberrecht ist und bleibt ein zentraler Baustein, um das Ganze in Gang zu halten', sagte Gorny. Er begrüßte, 'dass die Debatte über das Urheberrecht mit voller Wucht in der Gesellschaft angekommen ist' - kritisierte aber zugleich, dass diese 'emotionalisiert und zugespitzt' geführt werde. Zudem sei es 'nicht mehr erträglich, wie sich die Politik aus diesem Prozess wegduckt', sagte Gorny. Noch immer gebe es zahlreiche Musikangebote im Internet. 'Erst die massenhaften Rechtsverletzungen führen auch zu massenhafter Rechtsverfolgung', sagte der Verbandschef./pz/DP/zb