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FOKUS 3-JPMorgan schiebt Aktienmärkte an - Nokia dämpft nur kurz

Veröffentlicht am 16.07.2009, 18:19
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* Metro an Dax-Spitze

* Nokia sorgte nur kurz für einen Dämpfer

* VW und Porsche im Blickpunkt

(neu: Schlussstände, Händleraussagen)

Frankfurt, 16. Jul (Reuters) - Ein Gewinnsprung der US-Bank JPMorgan hat die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag angeschoben. Der Dax<.GDAXI> ging mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 4957 Punkten aus dem Handel, nachdem er am Morgen noch im Minus gelegen hatte. "Der Markt erlebt ein Wechselbad der Gefühle", sagte Aktienstratege Heinz-Gerd Sonnenschein von der Postbank. Auch enttäuschende Zahlen von Nokia konnten die positive Stimmung nicht nachhaltig dämpfen. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gewann 0,4 Prozent.

Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia hatte im zweiten Quartal einen kräftigen Umsatzrückgang verbucht und seine eigene Renditeerwartung gesenkt. Daraufhin waren die Nokia-Aktien in Helsinki mehr als 14 Prozent eingebrochen. Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich davon relativ unbeeindruckt. "Aktuell schaut der Investor vor allem auf die Zahlen der US-Banken und befindet diese für gut. Eher enttäuschende Zahlen wie die von Nokia werden da eher gelassen gesehen", sagte Sonnenschein.

JPMorgan steigerte dank eines starken Investmentbankings den Gewinn im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel. Mit einem Ergebnis von 28 Cent je Aktie übertraf die Bank die Erwartungen von Reuters befragter Analysten deutlich, die ihr nur vier Cent zugetraut hatten. Die Aktien der US-Bank lagen bei Handelsschluss in Euopa über ein Prozent im Minus. Auch die Papiere der Deutschen Bank gaben knapp ein Prozent nach, was ein Händler mit Gewinnmitnahmen begründete: "Hier hatte es im Vorfeld schon so viele Vorschusslorbeeren gegeben, dass Anleger nun einfach ein paar Gewinne einstreichen." Commerzbank-Titel lagen ebenfalls leicht im Minus. Bei den europäischen Nachbarn sah es freundlicher aus: ING waren mit einem Plus von 3,6 Prozent größter Gewinner im Stoxx50. BNP Paribas zogen um 1,7 Prozent an und Lloyds um 1,8 Prozent.

K+S IM PLUS - PORSCHE/VW WEITER IM BLICK

Auf den Einkaufslisten der Anleger weit oben standen K+S-Titel, die mit einem Plus von rund zwei Prozent schlossen, nachdem sie im Tagesverlauf bis zu 3,6 Prozent im Minus gelegen hatten. Händler begründeten die Kursaufschläge mit Marktspekulationen über ein Interesse des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale am US-Düngemittelhersteller Mosaic. Zu den größten Gewinnern im Dax gehörten ebenfalls MAN und Salzgitter mit einem Plus von 2,2 und knapp drei Prozent. Händler verwiesen bei MAN auf den am Vortag bekanntgegebenen Einstieg beim chinesischen LKW-Hersteller Sinotruk<3808.HK>. An die Dax-Spitze setzten sich Metro mit Aufschlägen von 3,5 Prozent.

Für Gesprächsstoff sorgten erneut die Autobauer Porsche und VW. In VW-nahen Kreisen hatte Reuters erfahren, es sei absehbar, dass sich VW-Patriarch Ferdinand Piech im Machtpoker durchsetzen werde. Auch die Zeitungen "Financial Times Deutschland" und "Die Welt" berichteten übereinstimmend, die Eigentümerfamilien seien sich im Grundsatz über das Zusammengehen der Firmen einig, das mit der Übernahme der Hälfte des Sportwagengeschäfts durch VW eingeläutet werde. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking werde das Unternehmen verlassen, berichteten die Blätter. Der Vize-Chef des Porsche-Aufsichtsrats, Uwe Hück, sagte, die allein stimmberechtigten Gesellschafterfamilien Porsche und Piech hätten noch keine Entscheidung getroffen und würden auch vor der Aufsichtsratssitzung in einer Woche keine Weichen stellen. Auch Porsche-Sprecher Anton Hunger dementierte eine Einigung der Familie. Zudem bleibe Wiedeking im Amt. Porsche-Aktien kletterten mehr als vier Prozent, VW lagen mehr als ein Prozent im Plus.

Im TecDax<.TECDAX> setzten Infineon ihren Höhenflug der vergangenen Tage fort und stiegen um rund zwölf Prozent. In Reaktion auf den ersten Quartalsgewinn in der Mobilfunkchipsparte seit Jahren griffen Anleger zu.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Jörn Poltz)

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