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Generali sieht sich am Ende der Durststrecke - Gewinnrückgang im ersten Quartal

Veröffentlicht am 11.05.2012, 16:01
Aktualisiert 11.05.2012, 16:04
TRIEST (dpa-AFX) - Der größte italienische Versicherer Generali hat auch im ersten Quartal weiter ein schwaches Marktumfeld zu spüren bekommen. In den ersten drei Monaten sei der Überschuss im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um knapp acht Prozent auf 567 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Vor allem ein schwächeres Ergebnis im Geschäft mit Lebensversicherungen drückte auf den Gewinn. Doch der Rückgang fiel nicht so stark aus wie von Experten erwartet. In Deutschland konnte das Unternehmen mit seinen Schaden- und Unfallversicherungen punkten und mehr Beiträge einsammeln.

Die Konzernleitung zeigte sich zufrieden, Vorstandschef Giovanni Perissinotto bezeichnete das Auftaktquartal sogar als den 'bestmöglichen Start in das Jahr 2012'. Trotz der Widrigkeiten will der Rivale der Allianz im Gesamtjahr deutlich besser verdienen als 2011. Das operative Ergebnis soll weiterhin zwischen 3,9 und 4,5 Milliarden Euro landen. Davon sind nach den ersten drei Monaten 1,2 Milliarden erreicht. An der Börse bewegten die Zahlen die Aktie nach Bekanntgabe kaum. Zuletzt wurden die Papiere mit einem Abschlag von 1,83 Prozent bei 9,40 Euro gehandelt.

Im zweiten Halbjahr 2011 hatte der Versicherer stark unter der Euroschuldenkrise gelitten. Der Gewinn brach damals wegen Abschreibungen auf griechischer Staatsanleihen und Beteiligungen in Italien ein. Von Januar bis März profitierte der Konzern nun sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch im Geschäft mit Lebensversicherungen von wachsenden Prämieneinnahmen. Die Bruttobeiträge stiegen insgesamt um sechs Prozent auf 19,8 Milliarden Euro.

Das Neugeschäft mit Lebenspolicen machte in Frankreich einen Sprung um fast die Hälfte nach oben, während die Vertreter in Deutschland und Italien weniger neue Beiträge einwarben. Sparprodukte und herkömmlicher Risikoschutz fanden insgesamt wieder stärkeres Interesse der Versicherten, während Fondsprodukte das Nachsehen hatten. Sie sind stärker an die Entwicklung an den Finanzmärkten gebunden.

Das niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten belastete aber weiter das operative Ergebnis der Lebensversicherungssparte. Es ging um gut vier Prozent auf 819 Millionen Euro zurück. Grund war nach Angaben des Unternehmens auch, dass die Gruppe das Risiko in Staatsanleihen heruntergefahren hat. Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2011 sei das operative Ergebnis aber eine spürbare Verbesserung.

Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 95,4 Prozent und blieb damit deutlich unter der entscheidenden 100-Prozent-Marke. Die Quote gibt an, wie viel der eingenommenen Versicherungsprämien von Schäden und Kosten aufgezehrt wurden./men/stw/he

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