BILBAO (dpa-AFX) - Die zweitgrößte spanische Bank BBVA will durch Verkäufe ihr Kapital stärken. Die Bank plane, das Pensionsgeschäft in Chile, Kolumbien, Peru und Mexiko ganz oder teilweise abzustoßen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Zudem will die Bank fünf Pakete aus Krediten und Immobilien verkaufen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit den Vorgängen vertraute Personen berichtet. Die Bank braucht nach eigenen Angaben von Mitte dieses Monats vor Steuern 1,8 Milliarden Euro, um eine Kapitallücke zu stopfen. Die spanische Regierung hatte neue Vorschriften erlassen, um die Kapitaldecke der Banken wegen drohender Verluste aus dem wackeligen spanischen Immobiliensektor zu stärken.
Das Pensionsgeschäft in Lateinamerika solle verkauft werden, weil es zu geringe Überschneidungen mit dem Privatkundengeschäft in den betreffenden Ländern gebe, teilte die Bank mit. Allerdings sei ein Verkauf noch in diesem Jahr unwahrscheinlich. Die Pensionssparte in Lateinamerika verwaltet rund 55 Milliarden Euro an Vermögen und warf im vergangenen Jahr einen Gewinn von 183 Millionen Euro ab.
Gebote für den Verkauf der fünf Pakete aus Immobilien und Krediten nehme die Bank bis zum 29. Mai entgegen, hieß es laut Bloomberg in informierten Kreisen. Ein Sprecher der Bank wollte den Bericht nicht kommentieren und auch den Wert der angebotenen Pakete nicht beziffern. Der spanische Rivale Banco Santander hatte im laufenden Jahr bereits zwei Kreditpakete im Nominalwert von 1,5 Milliarden Euro verkauft, um seine Kapitalstruktur zu verbessern./men/enl/wiz
Das Pensionsgeschäft in Lateinamerika solle verkauft werden, weil es zu geringe Überschneidungen mit dem Privatkundengeschäft in den betreffenden Ländern gebe, teilte die Bank mit. Allerdings sei ein Verkauf noch in diesem Jahr unwahrscheinlich. Die Pensionssparte in Lateinamerika verwaltet rund 55 Milliarden Euro an Vermögen und warf im vergangenen Jahr einen Gewinn von 183 Millionen Euro ab.
Gebote für den Verkauf der fünf Pakete aus Immobilien und Krediten nehme die Bank bis zum 29. Mai entgegen, hieß es laut Bloomberg in informierten Kreisen. Ein Sprecher der Bank wollte den Bericht nicht kommentieren und auch den Wert der angebotenen Pakete nicht beziffern. Der spanische Rivale Banco Santander