MADRID (dpa-AFX) - Spaniens Regierung will die Regeln für die Banken des Landes laut einem Pressebericht erneut verschärfen. Im Gegenzug für direkte Kapitalhilfen sollen die Banken zusätzliche Rückstellungen für ihre ausgegebenen Kredite vornehmen, wie die spanische Zeitung 'Cinco Días' am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise auf ihrer Internet-Seite berichtet. Damit soll sichergestellt werden, dass die Banken für mögliche weitere Kreditausfälle gerüstet sind. Die geplanten neuen Regeln gehen dem Bericht zufolge auf eine Forderung der EU-Kommission zurück: Ohne die Rückstellungen wolle sie keine direkten Kapitalspritzen für den Geldhäuser gewähren.
Laut 'Cinco Días' haben es die Rückstellungen in sich. Demnach sollen die Banken bei Hypothekenkrediten 3 Prozent, bei Firmenkrediten 12 Prozent und bei Konsumentenkrediten 20 Prozent des Darlehensvolumens zurücklegen. Die Regierung des angeschlagenen Landes sei bereits dabei, ein entsprechendes Regelwerk auszuarbeiten. Es wäre das dritte Mal in diesem Jahr, dass die Regierung die Regeln für die Geldhäuser verschärft.
Die Banken sind das größte Problem in der spanischen Schuldenkrise. Nach dem abrupten Ende des Immobilienbooms haben die Institute eine Vielzahl von 'faulen Krediten' in ihren Bilanzen. Nach Ansicht des Präsidenten der Großbank Santander , Emilio Botín, benötigen die spanischen Geldhäuser eine Kapitalspritze von insgesamt 40 Milliarden Euro.
Spanien will erreichen, dass Gelder aus den EU-Rettungsfonds direkt an kriselnde Banken fließen. Dies ist jedoch nach den geltenden Verträgen nicht möglich. EU-Währungskommissar Olli Rehn hatte angedeutet, in Zukunft könnte eine entsprechende Möglichkeit geschaffen werden. Deutschland ist allerdings dagegen./stw/hk/jsl/wiz
Laut 'Cinco Días' haben es die Rückstellungen in sich. Demnach sollen die Banken bei Hypothekenkrediten 3 Prozent, bei Firmenkrediten 12 Prozent und bei Konsumentenkrediten 20 Prozent des Darlehensvolumens zurücklegen. Die Regierung des angeschlagenen Landes sei bereits dabei, ein entsprechendes Regelwerk auszuarbeiten. Es wäre das dritte Mal in diesem Jahr, dass die Regierung die Regeln für die Geldhäuser verschärft.
Die Banken sind das größte Problem in der spanischen Schuldenkrise. Nach dem abrupten Ende des Immobilienbooms haben die Institute eine Vielzahl von 'faulen Krediten' in ihren Bilanzen. Nach Ansicht des Präsidenten der Großbank Santander
Spanien will erreichen, dass Gelder aus den EU-Rettungsfonds direkt an kriselnde Banken fließen. Dies ist jedoch nach den geltenden Verträgen nicht möglich. EU-Währungskommissar Olli Rehn hatte angedeutet, in Zukunft könnte eine entsprechende Möglichkeit geschaffen werden. Deutschland ist allerdings dagegen./stw/hk/jsl/wiz