DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Europäische Union (EU) prüft laut einem Zeitungsbericht Strafzölle gegen chinesische Telekomausrüster. Handelskommissar Karel De Gucht verdächtige die chinesischen Hersteller ZTE und Huawei des Preisdumpings, berichtet das 'Handelsblatt' (Donnerstag). Pläne für Strafzölle liegen demnach in der Schublade der EU-Kommission. Rechtswidrige Subventionen des chinesischen Staates ermöglichten den Unternehmen, Produkte unterhalb der Herstellungskosten zu verkaufen. Europäische Wettbewerber würden so geschädigt.
Huawei weist den Vorwurf zurück. 'Wir bekommen weder illegale staatliche Subventionen, noch betreiben wir Preisdumping', teilte das Unternehmen auf Anfrage der Zeitung mit. Im Umfeld des Konzerns werde jedoch mit einer Untersuchung seitens der Kommission noch vor der Sommerpause gerechnet, schreibt das Blatt weiter. Auf politischer Ebene werde darüber geredet, wie sich das Problem noch lösen lasse.
In den Handelsbeziehungen zwischen China und Europa rumort es an mehreren Stellen. China fährt etwa eine restriktive Exportpolitik bei wichtigen Rohstoffen wie den sogenannten Seltenen Erden - seltene Metalle, die unter anderem für Hightech-Geräte unverzichtbar sind. Gemeinschaftsunternehmen und öffentliche Ausschreibungen stehen in China vor Hindernissen. Die EU versucht hingegen, chinesische Fluglinien in den europäischen Emissionshandel zu zwingen.
Eine offizielle Untersuchung wäre die erste ihrer Art, die nicht auf Betreiben eines Unternehmens, sondern von der EU-Kommission selbst vorangetrieben würde. Die europäischen Hersteller Ericsson , Alcatel-Lucent und das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) leiden seit geraumer Zeit unter der Konkurrenz chinesischer Anbieter. Ericsson hat sich jedoch bereits gegen eine Untersuchung durch die EU-Kommission ausgesprochen. Von Handelsexperten der EU hieß es dem Bericht zufolge, die Unternehmen fürchteten bei allzu lauten Beschwerden Nachteile in China./men/enl/kja
Huawei weist den Vorwurf zurück. 'Wir bekommen weder illegale staatliche Subventionen, noch betreiben wir Preisdumping', teilte das Unternehmen auf Anfrage der Zeitung mit. Im Umfeld des Konzerns werde jedoch mit einer Untersuchung seitens der Kommission noch vor der Sommerpause gerechnet, schreibt das Blatt weiter. Auf politischer Ebene werde darüber geredet, wie sich das Problem noch lösen lasse.
In den Handelsbeziehungen zwischen China und Europa rumort es an mehreren Stellen. China fährt etwa eine restriktive Exportpolitik bei wichtigen Rohstoffen wie den sogenannten Seltenen Erden - seltene Metalle, die unter anderem für Hightech-Geräte unverzichtbar sind. Gemeinschaftsunternehmen und öffentliche Ausschreibungen stehen in China vor Hindernissen. Die EU versucht hingegen, chinesische Fluglinien in den europäischen Emissionshandel zu zwingen.
Eine offizielle Untersuchung wäre die erste ihrer Art, die nicht auf Betreiben eines Unternehmens, sondern von der EU-Kommission selbst vorangetrieben würde. Die europäischen Hersteller Ericsson