NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Unabhängigkeitstag haben sich die Standardwerte an der Wall Street am Donnerstag nur wenig von der Stelle bewegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial holte seine frühen Verluste auf und lag zuletzt knapp mit 0,05 Prozent im Plus bei 12.950,70 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 hingegen gab noch um 0,08 Prozent auf 1.372,90 Punkte nach. An der Nasdaq hingegen waren mit Rückenwind steigender Apple-Aktien klarere Gewinne zu verzeichnen: Der Composite Index legte um 0,33 Prozent auf 2.985,79 Punkte zu. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,47 Prozent auf 2.658,16 Punkte.
Erfreuliche Signale vom US-Arbeitsmarkt wurden laut Händlern von neuen Sorgen um die Eurozone überschattet. Trotz der erfolgten Leitzinssenkungen in der Eurozone und China hätten es die Märkte enttäuscht aufgenommen, dass EZB-Chef Mario Draghi auf der folgenden Pressekonferenz davon sprach, dass sich die Wirtschaftsschwäche fortsetzen dürfte und von Seiten der Europäischen Zentralbank keine neuen außergewöhnlichen Maßnahmen geplant seien. Mut für den morgigen offiziellen Arbeitsmarktbericht machten derweil aber die jüngsten Zahlen aus den USA, wo sowohl die Beschäftigungsentwicklung des Privatsektors als auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe besser als erwartet gefallen waren.
Volkswirt Christian Schulz von der Berenberg Bank sagte nach dem Zinsschritt der EZB, dass die Maßnahmen der Währungshüter eine mögliche Panik an den Märkten nicht verhindern dürften. Nicht nur der Euro und die Aktienmärkte gerieten unter Druck, auch die Risikoaufschläge für Anleihen der großen Krisenländer Italien und Spanien zogen nach den Entscheidungen der EZB kräftig an. Banken kamen auf beiden Seiten des Atlantiks kräftig unter Druck: JPMorgan sackten im Dow Jones um 3,46 Prozent auf 34,64 US-Dollar ab und waren damit das Index-Schlusslicht. Titel der Bank of America folgten dem mit einem Minus von 2,48 Prozent.
Besser erging es hauptsächlich einigen Aktien aus den Metall- und Einzelhandelssektoren. Alcoa waren mit einem Aufschlag von 1,57 Prozent der beste Indexwert, gefolgt von McDonalds mit einem Zugewinn von 1,38 Prozent. Auf dem dritten Rang lagen die Aktien der Baumarktkette Home Depot , die um 1,12 Prozent anzogen.
Außerhalb des Dow Jones waren die Apple-Aktien gefragt. Als Stütze für die komplette Technologiebranchen stiegen sie um 2,45 Prozent auf 613,92 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April. Am Vortag hatteß es in Kreisen geheißen, der iPhone-Hersteller wolle noch in diesem Jahr eine kleinere Version seines Tablet-Computers iPad auf den Markt bringen. Netflix nahmen im Nasdaq 100 mit einem Satz um 14 Prozent die Spitze ein. Die Online-Videothek hatte zuvor davon berichtet, dass die Nutzungszeit im Juni die Marke von einer Milliarde Stunden überschritten habe./tih/he
Erfreuliche Signale vom US-Arbeitsmarkt wurden laut Händlern von neuen Sorgen um die Eurozone überschattet. Trotz der erfolgten Leitzinssenkungen in der Eurozone und China hätten es die Märkte enttäuscht aufgenommen, dass EZB-Chef Mario Draghi auf der folgenden Pressekonferenz davon sprach, dass sich die Wirtschaftsschwäche fortsetzen dürfte und von Seiten der Europäischen Zentralbank keine neuen außergewöhnlichen Maßnahmen geplant seien. Mut für den morgigen offiziellen Arbeitsmarktbericht machten derweil aber die jüngsten Zahlen aus den USA, wo sowohl die Beschäftigungsentwicklung des Privatsektors als auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe besser als erwartet gefallen waren.
Volkswirt Christian Schulz von der Berenberg Bank sagte nach dem Zinsschritt der EZB, dass die Maßnahmen der Währungshüter eine mögliche Panik an den Märkten nicht verhindern dürften. Nicht nur der Euro und die Aktienmärkte gerieten unter Druck, auch die Risikoaufschläge für Anleihen der großen Krisenländer Italien und Spanien zogen nach den Entscheidungen der EZB kräftig an. Banken kamen auf beiden Seiten des Atlantiks kräftig unter Druck: JPMorgan
Besser erging es hauptsächlich einigen Aktien aus den Metall- und Einzelhandelssektoren. Alcoa
Außerhalb des Dow Jones waren die Apple-Aktien