ROUNDUP: BMW bleibt trotz Krise auf Rekordkurs
MÜNCHEN - Der BMW-Konzern hat im ersten Halbjahr so viele Autos verkauft wie noch nie und steuert auch für das Gesamtjahr weiter einen Rekordabsatz an. Die Nachfrage in Asien und Amerika wächst zwar inzwischen nicht mehr ganz so rasant, aber immer noch kräftig, und in Europa ist sie trotz Schuldenkrise stabil. 'Die BMW Group liegt voll auf Kurs, auch im Gesamtjahr eine neue Bestmarke bei den Auslieferungen zu erzielen', sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Freitag in München. BMW steigerte seinen Absatz im ersten Halbjahr um acht Prozent auf mehr als 900 000 Fahrzeuge. Im Juni ließ der Schwung zwar nach, mit einem Zuwachs von vier Prozent erzielte der Konzern aber trotzdem einen neuen Rekordabsatz und baute den Vorsprung vor dem Stuttgarter Konkurrenten Daimler weiter aus. Der Audi -Absatz soll erst nächste Woche veröffentlicht werden.
ROUNDUP: Samsung mit starkem Smartphone-Geschäft auf Rekordkurs
SEOUL - Der Smartphone-Boom spült weiter kräftig Geld in die Kassen des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung . Der inzwischen weltgrößte Handy-Hersteller und Marktführer bei Speicherchips sowie LCD-Fernsehern hat zwischen April und Juni operativ so viel verdient wie noch nie. Der operative Gewinn stieg um rund 79 Prozent auf 6,7 Billionen Won (rund 4,7 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen in Seoul mitteilte. Der Umsatz legte um knapp ein Fünftel auf 47 Billionen Won (33,3 Mrd Euro) zu. Hier hatten Experten mit etwas mehr gerechnet. Die Samsung-Aktie geriet deswegen unter Druck und verlor nach Bekanntgabe der Eckdaten etwas mehr als zwei Prozent.
ROUNDUP: Finanzinvestor KKR will Küchengerätehersteller WMF kaufen
GEISLINGEN/LONDON - Besitzerwechsel beim Besteck- und Kochgeschirrhersteller WMF: Der Konzern soll in die Hände des US-Finanzinvestors KKR gehen. Die Finedining Capital GmbH, eine von der KKR beratene Holdinggesellschaft, wolle ein Übernahmeangebot für sämtliche WMF-Anteile abgeben, teilte KKR am Freitag in London mit. Mit dem WMF-Hauptaktionär, der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Capvis, ist sich KKR den Angaben zufolge schon handelseinig. Allerdings steht noch die Zustimmung der Kartellbehörden aus. WMF zählt zu den großen Herstellern von Kochgeschirr, Besteck und gewerblichen Kaffeevollautomaten. Der Konzern steuert dieses Jahr auf einen Milliardenumsatz zu.
Air France-KLM mit mehr Passagieren im Juni - Frachtrückgang schwächt sich ab
PARIS - Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat im Passagiergeschäft im Juni weiter zugelegt. Die Zahl der Fluggäste wuchs um 2,5 Prozent auf 6,9 Millionen, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 84,2 Prozent. Während der Verkehr auf den Asienstrecken gut ein Jahr nach der Tsunami- und Atomkatastrophe in Japan kräftig zulegte, schlug sich auf den Strecken in die Karibik und zu Zielen im indischen Ozean eine Kürzung des Flugangebots nieder.
Geplatzte Flughafeneröffnung verdirbt Air Berlin das Geschäft im Juni
BERLIN - Die geplatzte Eröffnung des Berliner Flughafens hat Air Berlin im Juni das Geschäft verdorben. Die Zahl der Passagiere schrumpfte daher noch stärker als das bewusst reduzierte Flugangebot, wie Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft am Freitag mitteilte. Insgesamt flogen im Juni 3,3 Millionen Menschen mit Air Berlin, fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Maschinen verschlechterte sich um einen Prozentpunkt auf 79,0 Prozent.
Autovermieter Sixt sucht in Krise nach günstigen Zukäufen
BERLIN - Der Münchener Autovermieter Sixt will die Wirtschaftslage in Europa für Zukäufe nutzen. Die Krise werde dazu führen, dass Wettbewerber zum Verkauf stehen und biete daher 'enorme Chancen', sagte Unternehmenschef und Mehrheitseigner Erich Sixt der 'Welt am Sonntag' (8. Juli). Das derzeit in der Branche auf Platz vier liegende SDax-Unternehmen will die europäischen Konkurrenten Avis, Europcar und Hertz bis 2015 überholen. Das sei nicht allein aus eigenem Wachstum zu schaffen. 'Wir haben immer gesagt, dass wir zum Erreichen dieses Ziels Zukäufe brauchen', sagte Sixt dem Blatt.
Peugeot leidet unter Eurokrise - Absatz im ersten Halbjahr eingebrochen
PARIS - Beim französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroen sind die Verkäufe im ersten Halbjahr wegen der Konjunkturkrise in Südeuropa eingebrochen. Mit 1,62 Millionen Autos und leichten Lastwagen setzten die Franzosen knapp 13 Prozent weniger Fahrzeuge ab als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Freitag in Paris mitteilte. Allein in Europa sackten die Verkäufe um gut 15 Prozent auf 980.000 Fahrzeuge ab. Der Konzern leidet besonders unter der Konjunkturschwäche in Folge der Euroschuldenkrise in Südeuropa, wo er traditionell einen Großteil seiner Geschäfte macht. Die Aktien von Peugeot knickten am Freitag um 6,25 Prozent ein.
Russische Oligarchen wollen in Kürze Angebot für TNK-BP-Anteil abgeben
LONDON - Das Konsortium russischer Oligarchen will die Hälfte des Anteils des britischen Ölriesen BP am gemeinsamen Joint Venture TNK-BP übernehmen. Das Konsortium Alfa Access Renova (AAR), das hinter der einen Hälfte des Gemeinschaftsunternehmens steht, werde in den kommenden zwei Wochen ein Angebot für 50 Prozent der BP-Hälfte abgeben, sagte ein AAR-Sprecher am Freitag. Damit würde der Anteil der Russen an TNK-BP auf 75 Prozent steigen.
Bei HTC sinkt der Quartalsgewinn zum dritten Mal in Folge
TAIPEH - Der Smartphone-Hersteller HTC kämpft weiter mit rückläufiger Nachfrage vor allem in Europa: Das taiwanische Unternehmen weist nach vorläufigen Zahlen zum dritten Mal in Folge einen geringeren Quartalsgewinn aus. Der Nettoprofit von 7,4 Milliarden Taiwan-Dollar (200 Mio Euro) war im zweiten Quartal um mehr als die Hälfte (57,8 Prozent) niedriger als ein Jahr zuvor, wie HTC am Freitag mitteilte.
IPO/PwC-Studie: Flaute am Markt für Börsengänge
FRANKFURT - Die Schuldenprobleme in der Eurozone und die allgemeinen Konjunkturängste haben im zweiten Quartal den europäischen Markt für Börsengänge belastet. Dies ist das Fazit einer am Freitag von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) veröffentlichten Studie. Demnach ist die Zahl der Neuemissionen gegenüber dem ersten Quartal zwar von 58 auf 81 gestiegen, das Volumen aber auf 726 Millionen Euro gefallen. Dies seien 1,6 Milliarden Euro weniger als zum Jahresauftakt und 12,6 Milliarden Euro weniger als im Vorjahresquartal gewesen.
MTU und Safran-Tochter Sagem bündeln Kräfte bei Hard- und Software
MÜNCHEN - Der Münchner Triebwerksbauer MTU bündelt seine Kräfte wie geplant in einem Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Safran-Tochter Sagem. Das Unternehmen mit dem Namen AES soll sicherheitskritische Soft- und Hardware für die militärische und zivile Luftfahrt entwickeln, wie MTU am Freitag mitteilte. Dazu zählen Regelungssysteme für Triebwerke, etwa für den Turboprop-Antrieb TP400-D6 des Militärtransporters Airbus A400M, sowie Steuerungssysteme für Fahrwerke und Bremsen.
Anglo American kommt bei Anteilskauf von Diamantenförderer De Beers voran
LONDON - Der britische Bergbaukonzern Anglo American ist bei der Ausweitung seines Diamantengeschäfts auf der Zielgeraden. Die südafrikanischen Behörden hätten der Übernahme des 40-Prozent-Anteils der Familie Oppenheimer am Diamantenförderer De Beers zugestimmt, teilte der Konzern am Freitag in London mit. Ob der Anteil komplett bei Anglo landet, hängt jedoch von der Regierung von Botswana ab, die ein Vorrecht auf insgesamt 25 Prozent an De Beers besitzt.
Airbus fällt bei Produktion hinter Boeing zurück - Aufträge für netto 230 Jets
TOULOUSE - Der Flugzeugbauer Airbus ist im ersten Halbjahr bei der Produktion hinter seinen Erzrivalen Boeing zurückgefallen. Von Januar bis Juni lieferte die wichtigste Tochter des europäischen EADS-Konzerns 279 Verkehrsflugzeuge aus, wie sie am Freitag in Toulouse mitteilte. Boeing kam im gleichen Zeitraum auf 287 Maschinen. Zugleich sammelte Airbus netto Aufträge für 230 Flugzeuge ein. Nachdem das Unternehmen bei seinem neuen Hoffnungsträger, dem Langstreckenjet A350, bereits 13 Abbestellungen kassiert hatte, schlugen nun unter anderem noch Stornierungen für acht A330-Frachtmaschinen negativ zu Buche.
ROUNDUP: Apple löst Problem bei App-Updates - Entwickler verärgert
BERLIN - Eine Panne auf den Servern von Apple hat für kurze Zeit zum Absturz zahlreicher Anwendungen für iPhone, iPad und Mac geführt. Nach zahlreichen Beschwerden von Nutzern und App-Entwicklern teilte Apple am Donnerstag (Ortszeit) dem Technik-Blog 'All Things Digital' mit, das Problem aufgrund der Kopierschutztechnik DRM sei inzwischen gelöst. Nur eine kleine Zahl von Nutzern sei betroffen gewesen.
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MÜNCHEN - Der BMW
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