FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Motorenbauers Deutz sowie der Lkw-Bauer Daimler und MAN haben am Mittwoch unter negativen Branchennachrichten gelitten. Gegen 11.35 Uhr fielen Deutz im 0,73 Prozent schwächeren MDax mit minus 3,93 Prozent auf den letzten Platz zurück. Daimler und MAN gaben um 0,66 beziehungsweise 0,40 Prozent nach, während der Dax um moderate 0,11 Prozent zulegte.
Von Händlern hieß es, eine Zielsenkung des amerikanischen Diesel- und Gasmotoren-Herstellers Cummins wirke sich auch negativ auf die deutschen Lkw-Bauer und von diesen abhängige Unternehmen aus. Wegen eines schwachen Auftragstrends in den USA und einer ausbleibenden Erholung in Brasilien hatte Cummins seine Umsatzziele für das laufende Jahr gesenkt. Zudem blieb die Umsatzentwicklung im zweiten Quartal vorläufigen Zahlen zufolge hinter den Analystenerwartungen zurück. Die Aktie hatte daraufhin in New York knapp neun Prozent an Wert eingebüßt.
Der Stuttgarter Auto- und Nutzfahrzeughersteller Daimler hatte allerdings erst Ende Juni allen wirtschaftlichen Unsicherheiten zum Trotz an den Zielen für seine Lastwagensparte festgehalten. Das hatten Börsianer wegen zuvor bestehender Sorgen um die Sparte positiv aufgenommen - nun werde auch nicht mehr mit einer unmittelbar bevorstehenden Zielsenkung gerechnet, hieß es am Markt. Ein weiterer Börsianer verwies aber auf einen Bericht der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung', demzufolge Daimler in China der Konkurrenz hinterher läuft.
Analyst Sebastian Ubert von der UBS erinnerte daran, dass er wegen der zuletzt negativen Branchennachrichten Deutz bereits zum Wochenstart von 'Neutral' auf 'Sell' und das Kursziel von 5,50 auf 3,30 Euro gesenkt hatte. Zudem gehe die UBS für 2012 nun nicht mehr von einem zehnprozentigen Umsatzzuwachs der Lkw-Bauer in Europa aus, sondern rechne mit einer stagnierenden Entwicklung. Die Aussagen von Cummins seien zwar nicht eins zu eins auf Deutz übertragbar, aber die Amerikaner seien der größte Wettbewerber des Kölner Motorenbauers, führte Ubert mit Blick auf die aktuellen Nachrichten aus. Entsprechend negativ wirke das auf das Sentiment für die Deutz-Aktie./gl/ag
Von Händlern hieß es, eine Zielsenkung des amerikanischen Diesel- und Gasmotoren-Herstellers Cummins
Der Stuttgarter Auto- und Nutzfahrzeughersteller Daimler hatte allerdings erst Ende Juni allen wirtschaftlichen Unsicherheiten zum Trotz an den Zielen für seine Lastwagensparte festgehalten. Das hatten Börsianer wegen zuvor bestehender Sorgen um die Sparte positiv aufgenommen - nun werde auch nicht mehr mit einer unmittelbar bevorstehenden Zielsenkung gerechnet, hieß es am Markt. Ein weiterer Börsianer verwies aber auf einen Bericht der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung', demzufolge Daimler in China der Konkurrenz hinterher läuft.
Analyst Sebastian Ubert von der UBS erinnerte daran, dass er wegen der zuletzt negativen Branchennachrichten Deutz bereits zum Wochenstart von 'Neutral' auf 'Sell' und das Kursziel von 5,50 auf 3,30 Euro gesenkt hatte. Zudem gehe die UBS für 2012 nun nicht mehr von einem zehnprozentigen Umsatzzuwachs der Lkw-Bauer in Europa aus, sondern rechne mit einer stagnierenden Entwicklung. Die Aussagen von Cummins seien zwar nicht eins zu eins auf Deutz übertragbar, aber die Amerikaner seien der größte Wettbewerber des Kölner Motorenbauers, führte Ubert mit Blick auf die aktuellen Nachrichten aus. Entsprechend negativ wirke das auf das Sentiment für die Deutz-Aktie./gl/ag