BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienindizes sind am Donnerstag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen.
In Budapest stieg der Bux um 0,59 Prozent auf 17.275,52 Punkte. Der Jahreszeit entsprechend habe sich der Handel sehr ruhig gestaltet, sagten Händler.
Die Finanzierungskosten für das hoch verschuldete Ungarn steigen dramatisch. Bei der Emission neuer zehnjähriger Papiere kletterte die Rendite von 8,78 Prozent bei der vorherigen Auktion auf 9,70 Prozent. Angesichts der hohen Kosten wurde das Emissionsvolumen um drei Milliarden Ungarische Forint (9,77 Mio. Euro) gekürzt. Lediglich die Ausgabe der fünfjährigen Papiere lief nach Plan. Die Regierung schlug Anleihen im Wert von zehn Milliarden Forint los. Doch auch hier musste sie tiefer in die Tasche greifen und den Anlegern eine Rendite von 9,63 Prozent bezahlen. Vor zwei Wochen waren es noch 8,72 Prozent gewesen.
Unter den Schwergewichten verzeichneten Mol ein Plus von 0,79 Prozent auf 17.725 Forint. Unter den Pharmawerten notierten Egis unverändert bei 17.500 Forint. Richter Gedeon verteuerten sich um 1,32 Prozent auf 34.745 Forint. MTelekom gewannen 0,19 Prozent auf 521 Forint.
In Prag stieg der PX um 0,09 Prozent auf 905,9 Punkte. Der Handelstag war von geringen Umsätzen gekennzeichnet. Auch die Nachrichtenlage fiel der Jahreszeit entsprechend dünn aus.
Finanzwerte tendierten uneinheitlich. Erste Group schlossen mit einem Abschlag von 0,29 Prozent auf 346 Tschechische Kronen. Komercni Banka verabschiedeten sich hingegen mit einem Plus von 0,76 Prozent auf 3.308 Kronen. Vienna Insurance Group (VIG) verloren deutliche 2,59 Prozent auf 778,10 Kronen.
Im Energiebereich zogen Ceske Energeticke Zavody (CEZ) um 1,28 Prozent auf 790 Kronen an. Unipetrol sanken um 0,31 Prozent auf 170,47 Kronen. NWR legten um 0,30 Prozent auf 134,74 Kronen zu. Titel des Immobilienentwicklers Orco verbesserten sich um 1,74 Prozent auf 84 Kronen.
In Warschau stieg der Wig-20 um 0,68 Prozent auf 2.162,62 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index legte um 0,70 Prozent auf 37.814,52 Punkte zu.
'Vor dem Jahresende dürfte nicht mehr viel passieren und keiner geht mehr neue Positionen ein', begründete ein Marktteilnehmer die geringen Volumina am Aktienmarkt. Aktuelle US-Konjunkturdaten waren positiv vom Markt aufgenommen worden. Die nicht abgeschlossenen Hausverkäufe in den USA hatten im November deutlich stärker zugelegt als erwartet. Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte sich im Dezember kaum verändert. Experten hatten mit einer stärkeren Eintrübung gerechnet.
Der neuen Auktion italienischer Staatsanleihen, diesmal von Papieren mit längeren Laufzeiten, wurde hingegen kaum Beachtung geschenkt. Italien hatte am Vormittag neue Staatsanleihen verkauft und damit rund sieben Milliarden Euro frisches Geld eingesammelt. Die Renditen gegenüber ähnlichen Auktionen sanken nicht mehr so stark wie noch am Vortag bei kürzer laufenden Papieren, bei denen sich die jüngsten Liquiditätsspritzen der Europäischen Zentralbank stärker ausgewirkt haben dürften. Dennoch konnte sich der italienische Staat günstiger als zuvor refinanzieren.
In einem europäischen Sektorenvergleich zeigte sich die Ölbranche gut unterstützt. Polski Koncern Naftowy Orlen schlossen dennoch mit minus 0,27 Prozent auf 33,76 Polnischen Zloty. Uneinheitlich gingen die Bankwerte aus dem Handel. Die Papiere von Bank Pekao verabschiedeten sich mit minus 1,71 Prozent auf 144 Zloty. PKO Bank legten hingegen um 0,34 Prozent auf 32,86 Zloty zu./spe/APA/he/jha/
In Budapest stieg der Bux
Die Finanzierungskosten für das hoch verschuldete Ungarn steigen dramatisch. Bei der Emission neuer zehnjähriger Papiere kletterte die Rendite von 8,78 Prozent bei der vorherigen Auktion auf 9,70 Prozent. Angesichts der hohen Kosten wurde das Emissionsvolumen um drei Milliarden Ungarische Forint (9,77 Mio. Euro) gekürzt. Lediglich die Ausgabe der fünfjährigen Papiere lief nach Plan. Die Regierung schlug Anleihen im Wert von zehn Milliarden Forint los. Doch auch hier musste sie tiefer in die Tasche greifen und den Anlegern eine Rendite von 9,63 Prozent bezahlen. Vor zwei Wochen waren es noch 8,72 Prozent gewesen.
Unter den Schwergewichten verzeichneten Mol
In Prag stieg der PX
Finanzwerte tendierten uneinheitlich. Erste Group
Im Energiebereich zogen Ceske Energeticke Zavody (CEZ)
In Warschau stieg der Wig-20 um 0,68 Prozent auf 2.162,62 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index
'Vor dem Jahresende dürfte nicht mehr viel passieren und keiner geht mehr neue Positionen ein', begründete ein Marktteilnehmer die geringen Volumina am Aktienmarkt. Aktuelle US-Konjunkturdaten waren positiv vom Markt aufgenommen worden. Die nicht abgeschlossenen Hausverkäufe in den USA hatten im November deutlich stärker zugelegt als erwartet. Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte sich im Dezember kaum verändert. Experten hatten mit einer stärkeren Eintrübung gerechnet.
Der neuen Auktion italienischer Staatsanleihen, diesmal von Papieren mit längeren Laufzeiten, wurde hingegen kaum Beachtung geschenkt. Italien hatte am Vormittag neue Staatsanleihen verkauft und damit rund sieben Milliarden Euro frisches Geld eingesammelt. Die Renditen gegenüber ähnlichen Auktionen sanken nicht mehr so stark wie noch am Vortag bei kürzer laufenden Papieren, bei denen sich die jüngsten Liquiditätsspritzen der Europäischen Zentralbank stärker ausgewirkt haben dürften. Dennoch konnte sich der italienische Staat günstiger als zuvor refinanzieren.
In einem europäischen Sektorenvergleich zeigte sich die Ölbranche gut unterstützt. Polski Koncern Naftowy Orlen