23. Nov (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
07.59 Uhr - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bestätigt Pläne für eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen. Die Infektionszahlen seien zwar gedämpft worden, blieben aber weiter hoch, sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Daher müsse nach Auffassung vieler Länder der November-Shutdown fortgeführt werden. Insbesondere in den Risikogebieten müssten die Kontaktbeschränkungen im Dezember und im Januar verschärft werden, damit sie über die Weihnachtszeit und nach ihren Vorstellungen möglichst auch über den Jahreswechsel gelockert werden könnten. Sie sei dafür, dass zu Weihnachten zehn Personen zusammenkommen könnten. Die Lockdown-Maßnahmen müssten aber an die Infektions-Inzidenz geknüpft werden. In Bundesländern, die keine Risikogebiete seien, müssten schon vorher Lockerungen möglich sein.
07.38 Uhr - Grünen-Chefin Annalena Baerbock spricht sich gegen eine Lockerung der Corona-Einschränkungen aus. Die beschlossenen Maßnahmen dürften derzeit nicht zurückgenommen werden, sagt sie im Deutschlandfunk. "Die Situation in den Krankenhäusern ist dramatisch." Baerbock warnt zugleich vor "Pauschallösungen" in den Schulen und plädiert für ein differenziertes Vorgehen. Auf Kinder wirkten sich die Corona-Maßnahmen am stärksten aus, sagt sie.
06.21 Uhr - Die USA verzeichnen binnen eines Tages mindestens 167.288 Corona-Neuinfektionen. Die Gesamtzahl der Ansteckungen steigt damit auf 12,27 Millionen, wie aus einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis amtlicher Daten hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Virus erhöhte sich um mindestens 1230 auf 257.088. Die USA weisen weltweit die meisten Corona-Infektionen und Todesfälle auf.
05.51 Uhr - Indien meldet 44.059 bestätige Coronavirus-Fälle binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der Ansteckungen beläuft sich damit auf über 9,14 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 511 auf 133.738. Indien weist nach den USA weltweit die zweitmeisten bestätigten Ansteckungen auf, verzeichnet aber seit September einen Abwärtstrend bei den Neuinfektionen.
05.00 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 10.864 auf 929.133, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 90 auf 14.112 zu. Am Montag fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, da die Gesundheitsämter am Wochenende häufig weniger Daten übermitteln. Vergangenen Montag wurden 10.824 bestätigte Fälle gemeldet.
04.46 Uhr - Die Gastronomie fordert mit der Verlängerung des Lockdowns auch eine Verlängerung der Hilfen. "Wenn die Politik am Mittwoch eine weitere Schließung von Hotels und Restaurants beschließt, muss es zeitgleich auch eine Zusage zur Fortführung dieser Hilfen geben. Aus der Novemberhilfe muss eine Winterhilfe werden", sagt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Dehoga-Bundesverbands, der Zeitung "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Für die meisten Betriebe habe das Weihnachtsgeschäft eine hohe Relevanz.
02.12 Uhr - Die beiden bevölkerungsreichsten Bundesstaaten Australiens öffnen am Montag nach vier Monaten wieder ihre Grenzen. "Heute werden einige Leute, die seit März nicht mehr gearbeitet haben, zum ersten Mal wieder ein Flugzeug besteigen", sagt Alan Joyce, Chef der australischen Fluggesellschaft Qantas QAN.AX dem lokalen Fernsehsender Seven News. New South Wales und Victoria hatten Anfang Juli - zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Spanischen Grippe 1919 - ihre Grenzen zur Eindämmung der zweiten Corona-Welle in Melbourne geschlossen. Victoria verzeichnet den 24. Tag in Folge ohne Ansteckungen.
01.17 Uhr - Die britische Regierung will einem Medienbericht zufolge rechtzeitig zum Weihnachtsfest die allgemeinen Quarantäne-Beschränkungen lockern. Reiserückkehrer aus Hochrisikoländern müssten anstatt den bislang 14 Tagen nur fünf Tage in Selbstisolation und ein negatives Testergebnis vorweisen, berichtet die Zeitung Telegraph. Die Regelung trete voraussichtlich am 15. oder 16. Dezember in Kraft.
01.00 Uhr - Vor der Bund-Länder-Schalte zur Eindämmung der Corona-Pandemie spricht sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für eine teilweise Rückkehr zum Homeschooling aus. "Wechselunterricht sollte insbesondere in den höheren Klassen ins Auge gefasst werden, wenn in der jeweiligen Region die Infektionsbelastung sehr hoch ist", sagt die CDU-Politikerin den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagsausgaben). Dabei sollten Schülerinnen und Schüler, die generell eine höhere Betreuung benötigten, vorwiegend in der Schule unterrichtet werden.
00.39 Uhr - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert vor den Beratungen von Bund und Ländern in dieser Woche umfangreiche Maßnahmen an Schulen zur Verringerung der Corona-Infektionszahlen. Neben einer Aufteilung in Präsenz- und Digitalunterricht müsse auch die Ansteckungsgefahr auf dem Schulweg vermindert werden, sagt Lauterbach der Zeitung Rheinische Post (Montagsausgabe). "Es ist paradox, dass überfüllte Schulbusse und Straßenbahnen die Infektionszahlen anheizen und gleichzeitig viele Reisebusunternehmen um ihre Existenz fürchten. Sie sollten jetzt sofort einspringen und mit Reisebussen den öffentlichen Nahverkehr zu den Schulen und zurück entlasten", so Lauterbach.