Der australische Dollar behauptet sich heute in der Nähe seines bisherigen Jahreshöchststands für 2024, während die Finanzmärkte gespannt auf die Zinsentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) warten. Experten rechnen damit, dass die Zentralbank ihre aktuelle geldpolitische Linie beibehalten wird. Besonderes Augenmerk liegt auf möglichen Hinweisen für künftige Zinssenkungen.
Der japanische Yen zeigt sich unterdessen wenig bewegt und pendelt gegenüber dem US-Dollar innerhalb seiner monatlichen Handelsspanne. Anleger warten auf eine Rede des Bank of Japan-Gouverneurs Kazuo Ueda. Die jüngste Entscheidung der Zentralbank, an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten, sowie Andeutungen, dass keine Eile bei weiteren Straffungen geboten sei, haben den Yen stabilisiert.
Der Euro bemüht sich um eine Erholung, nachdem er zuletzt fast 0,5% eingebüßt hatte. Aktuelle Konjunkturumfragen in der Eurozone deuten auf mögliche zusätzliche Zinssenkungen hin. Das britische Pfund notiert nahe einem Zweieinhalbjahreshoch, nachdem die Bank of England vergangene Woche eine weniger taubenhafte Haltung als die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank eingenommen hatte.
Der australische Dollar gab heute um 0,1% auf 0,68305 US-Dollar nach (Stand: 0007 GMT), nachdem er am Vortag um 0,45% gestiegen war und mit 0,6853 US-Dollar den höchsten Stand seit dem 28. Dezember 2023 erreicht hatte. Während nur vier von 44 befragten Ökonomen bis Ende Dezember eine Zinssenkung der RBA erwarten, schätzen Händler die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung auf etwa 60%.
Analysten der Commonwealth Bank of Australia (OTC:CMWAY) vermuten, dass die Äußerungen der RBA eher hawkish ausfallen könnten. Dies könnte den australischen Dollar möglicherweise die Marke von 0,69 US-Dollar testen lassen - ein Niveau, das zuletzt im Februar 2023 erreicht wurde.
Sie wiesen auch darauf hin, dass eventuelle Konjunkturmaßnahmen Chinas den australischen Dollar weiter stützen könnten. Der Gouverneur der People's Bank of China, Pan Gongsheng, wird im Laufe des Tages finanzielle Unterstützungsmaßnahmen erörtern.
Der Yen legte leicht zu und notiert bei 143,45 pro US-Dollar, bleibt damit aber in der Mitte seiner Handelsspanne vom September, die am 16. September ein Jahreshoch erreichte. Der jüngste Rückgang der Währung wird auf nachlassende Erwartungen einer aggressiven geldpolitischen Straffung durch die Bank of Japan zurückgeführt. Gouverneur Ueda äußerte sich am vergangenen Freitag vorsichtig und betonte die Notwendigkeit, globale Wachstumsrisiken sorgfältig zu bewerten.
Der Euro zeigte sich mit 1,1107 US-Dollar kaum verändert, nachdem eine Umfrage von S&P Global eine deutliche Kontraktion der Geschäftsaktivität in der Eurozone in diesem Monat offenbarte. Der Dienstleistungssektor, der die Wirtschaft des Währungsraums dominiert, stagniert, während sich der Abschwung im verarbeitenden Gewerbe verstärkt hat.
Das britische Pfund bleibt bei 1,33495 US-Dollar stabil, nachdem die Bank of England am vergangenen Donnerstag die Zinsen unverändert ließ. Der Gouverneur betonte die Wichtigkeit, die Zinsen nicht zu schnell oder zu stark zu senken.
Reuters trug zu diesem Artikel bei.
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