BERLIN/CHICAGO/TOULOUSE (dpa-AFX) - Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin macht Ernst mit der Verkleinerung ihrer Flotte. Sie will 19 bereits bestellte Mittelstrecken-Maschinen der Hersteller Boeing und Airbus erst Jahre später abnehmen als bislang geplant. Entsprechende Vereinbarungen seien jetzt getroffen worden, teilte Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft am Dienstag in Berlin mit. In den Jahren 2012 und 2013 nimmt Air Berlin demnach statt 50 Flugzeugen lediglich 31 Flieger ab.
Air Berlin hat sich nach anhaltenden Verlusten eine Schrumpfkur verordnet. Die Flotte soll von 170 auf 152 Maschinen schrumpfen. Betroffen von der späteren Auslieferung sind die Kassenschlager Airbus A320 und Boeing 737. Elf Maschinen aus der A320-Familie und acht Boeing 737 sollen nun erst in den Jahren 2015 und 2016 in die Air-Berlin-Flotte aufgenommen werden. Gemessen an den Listenpreisen der Flugzeugbauer, verspricht sich die Gesellschaft in den beiden Jahren davon eine Entlastung von insgesamt mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Rabatte im zweistelligen Prozentbereich üblich.
Boeing und die EADS-Tochter Airbus wurden in den vergangenen Jahren mit Bestellungen für die beiden Flugzeugfamilien überhäuft. Beide wollen die Produktion ausweiten und entwickeln derzeit spritsparendere Versionen der beiden Modelle./stw/stb/wiz
Air Berlin hat sich nach anhaltenden Verlusten eine Schrumpfkur verordnet. Die Flotte soll von 170 auf 152 Maschinen schrumpfen. Betroffen von der späteren Auslieferung sind die Kassenschlager Airbus A320 und Boeing 737. Elf Maschinen aus der A320-Familie und acht Boeing 737 sollen nun erst in den Jahren 2015 und 2016 in die Air-Berlin-Flotte aufgenommen werden. Gemessen an den Listenpreisen der Flugzeugbauer, verspricht sich die Gesellschaft in den beiden Jahren davon eine Entlastung von insgesamt mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Rabatte im zweistelligen Prozentbereich üblich.
Boeing und die EADS-Tochter