LONDON/WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Westen erhöht im Streit um das iranische Atomprogramm den Druck auf Teheran. Großbritannien brach am Montag in einem beispiellosen Schritt sämtliche Verbindungen zu iranischen Banken ab. Alle britischen Banken seien aufgefordert worden, vom Nachmittag an den Handel mit den Finanzinstituten im Iran einzustellen, sagte Schatzkanzler George Osborne am Montag in London.
'Die heutige Ankündigung ist ein weiterer Schritt, um zu verhindern, dass das iranische Regime Atomwaffen an sich bringen kann.' Irans Banken spielten eine zentrale Rolle dabei, das Atomprogramm des Landes finanziell zu stützen. Die Tatsache, dass London nun als wichtiger Handelsplatz wegfalle, werde es ihnen nun schwerer machen, erklärte das britische Finanzministerium. .
Auch die US-Regierung will die Daumenschrauben anziehen. Einzelheiten über das weitere Vorgehen wurden von Außenministerin Hillary Clinton und Finanzminister Timothy Geithner erwartet, die am Montagnachmittag Ortszeit (22.30 Uhr MEZ) gemeinsam in Washington vor die Medien treten wollten.
Nach Angaben des 'Wall Street Journal' möchte die Regierung unter anderem ihre Besorgnis über Geldwäscheaktivitäten im Iran unter Einschluss der dortigen Zentralbank aktenkundig machen. Damit würden zwar formell keine Strafmaßnahmen gegen die Zentralbank eingeleitet, erläuterte das Blatt. US-Regierungsbeamten zufolge diene diese offizielle Erklärung aber als Warnung an Regierungen im Ausland: Sie sollten beginnen, ihre Verbindungen zu der Bank zu lösen, da wahrscheinlich später schärfere Maßnahmen folgen würden. Die iranischen Ölgeschäfte werden über die Zentralbank abgewickelt.
Wie es weiter hieß, will die US-Regierung außerdem Sanktionen gegen Dutzende von iranischen Unternehmen und Organisationen verhängen, die nach ihrem Urteil die Teheraner Atomwaffenbestrebungen aktiv unterstützen.
Die internationale Atomenergie-Behörde IAEA hatte in ihrem jüngsten Iran-Bericht Hinweise auf ein geheimes militärisches Nuklearprogramm Teherans dokumentiert. Dem islamischen Land wird vorgeworfen, bis zumindest 2010 an der Entwicklung eines atomaren Sprengkörpers gearbeitet zu haben./gür/ch/DP/stw
'Die heutige Ankündigung ist ein weiterer Schritt, um zu verhindern, dass das iranische Regime Atomwaffen an sich bringen kann.' Irans Banken spielten eine zentrale Rolle dabei, das Atomprogramm des Landes finanziell zu stützen. Die Tatsache, dass London nun als wichtiger Handelsplatz wegfalle, werde es ihnen nun schwerer machen, erklärte das britische Finanzministerium. .
Auch die US-Regierung will die Daumenschrauben anziehen. Einzelheiten über das weitere Vorgehen wurden von Außenministerin Hillary Clinton und Finanzminister Timothy Geithner erwartet, die am Montagnachmittag Ortszeit (22.30 Uhr MEZ) gemeinsam in Washington vor die Medien treten wollten.
Nach Angaben des 'Wall Street Journal' möchte die Regierung unter anderem ihre Besorgnis über Geldwäscheaktivitäten im Iran unter Einschluss der dortigen Zentralbank aktenkundig machen. Damit würden zwar formell keine Strafmaßnahmen gegen die Zentralbank eingeleitet, erläuterte das Blatt. US-Regierungsbeamten zufolge diene diese offizielle Erklärung aber als Warnung an Regierungen im Ausland: Sie sollten beginnen, ihre Verbindungen zu der Bank zu lösen, da wahrscheinlich später schärfere Maßnahmen folgen würden. Die iranischen Ölgeschäfte werden über die Zentralbank abgewickelt.
Wie es weiter hieß, will die US-Regierung außerdem Sanktionen gegen Dutzende von iranischen Unternehmen und Organisationen verhängen, die nach ihrem Urteil die Teheraner Atomwaffenbestrebungen aktiv unterstützen.
Die internationale Atomenergie-Behörde IAEA hatte in ihrem jüngsten Iran-Bericht Hinweise auf ein geheimes militärisches Nuklearprogramm Teherans dokumentiert. Dem islamischen Land wird vorgeworfen, bis zumindest 2010 an der Entwicklung eines atomaren Sprengkörpers gearbeitet zu haben./gür/ch/DP/stw