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FOKUS 2-US-Börsen im Minus - Post-Konkurrent FedEx belastet

Veröffentlicht am 09.12.2008, 20:03
Aktualisiert 09.12.2008, 20:08
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(neu: aktualisiert Kurse, Nasdaq dreht ins Minus)

New York, 09. Dez (Reuters) - Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag in einem wechselvollen Handel ins Minus gedreht. Obwohl Anleger bei den Aktien von Speicherchipherstellern zugriffen, belasteten den Nasdaq im Handelsverlauf Verkäufe bei Biotech-Werten. Auf dem Markt lastete auch die Gewinnwarnung von FedEx.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank bis zum Mittag um zwei Prozent auf 8757 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,4 Prozent auf 896 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab um 0,7 Prozent auf 1560 Punkte nach. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,34 Prozent im Plus bei 4779 Punkten. Zu dem Zeitpunkt lag der Dow 1,3 Prozent im Minus.

Der Deutsche-Post-Konkurrent FedEx hat angesichts der konjunkturellen Talfahrt in den USA seine Gewinnziele zusammengestrichen. Die Aktien des Paketdienstes gaben über 14 Prozent nach.

Der Nasdaq stieg zunächst, obwohl die branchengrößten Chiphersteller Texas Instruments(TI), National Semiconductor, Broadcom und Altera ihre Umsatzprognosen zurücknahmen. Die Zahlen seien unter den Händlern aber keine Überraschung gewesen, sagte Tim Ghriskey von Solaris Asset Management. Die Anteilsscheine von TI stiegen um rund fünf Prozent, die des Rivalen National Semiconductor sogar um 12 Prozent. Auch die Aktien des Börsenschwergewichts Intel gewannen über zwei Prozent.

Im Verlauf machten sich aber Verluste bei den Aktien von Konzernen der Biotechnologiebranche bemerkbar. Auch die Titel von Merck verloren nach anfänglichen Gewinnen 1,5 Prozent. Der US-Pharmariese will angesichts schwächerer Nachfrage nach seinen Schlüsselprodukten künftig verstärkt auf Biotech-Pärparate und Nachahmer-Produkte, sogenannte Generika, setzen. Zudem solle die Präsenz auf den Märkten in Schwellenländern ausgebaut werden.

Relativ unbeeindruckt blieb die Börse von den Nachrichten des japanischen Elektronikkonzerns Sony<6758.T>, der wegen des Nachfragerückgangs infolge der Finanzkrise die Kosten massiv senken und 16.000 Stellen streichen will. "Die Leute denken sich, die Stellenstreichungen finden jetzt statt und sagen damit nichts über die Lage in einem halben Jahr aus", sagte Ernie Ankrim von Russell Investment.

Im Blickpunkt standen erneut Autowerte. Nach Angaben eines Regierungsvertreters und des demokratischen Mehrheitsführers im Senat machen die Gespräche über die Hilfen für die angeschlagenen Hersteller weiter Fortschritte. General Motors-Papiere gaben jedoch rund fünf Prozent ab, die von Ford 4,7 Prozent. Beide Papiere hatten am Vortag massiv an Wert gewonnen.

(Reporter: Charles Mikolajczak; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)

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