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FOKUS 1-Gewinnmitnahmen und Stresstest-Sorgen lasten auf Euro

Veröffentlicht am 12.07.2010, 16:25
Aktualisiert 12.07.2010, 16:28
EUR/USD
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EUR/GBP
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* Euro rutscht wieder unter 1,26 Dollar * Wirtschaftssorgen setzen Pfund Sterling zu

(neu: Pfund Sterling, Stresstests)

Frankfurt, 12. Jul (Reuters) - Sorgen um die Effektivität der europäischen Banken-Stresstests und Gewinnmitnahmen haben den Euro zum Wochenauftakt wieder unter 1,26 Dollar gedrückt. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte am Montag bei 1,2570 Dollar nach 1,2635 Dollar im späten Freitagsgeschäft. "Die Anleger haben sich die jüngste Aufholjagd des Euro zunutze gemacht und Gewinne mitgenommen", sagte ein Händler. Der Euro war am Freitag auf ein Zwei-Monatshoch von 1,2722 Dollar gestiegen - auch, weil Investoren ein erneutes Abgleiten der USA in die Rezession fürchteten und Dollar verkauften. Für Verunsicherung unter den Anlegern sorgt laut Händlern am Montag die anhaltende Diskussion über die Ausgestaltung der Banken-Stresstests, deren Ergebnisse am 23. Juli veröffentlicht werden sollen. "Letztlich wird nur ein echter Test, der alle möglichen Eventualitäten berücksichtigt, die Finanzmärkte überzeugen können", schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. Blieben die Ergebnisse dagegen zu vage, werde dies nur zu Spekulationen führen.

In der EU müssen sich 91 Banken daraufhin testen lassen, ob sie für bestimmte Belastungsszenarien mit genug Eigenkapital ausgestattet wären. Die Institute müssen der Veröffentlichung individueller Testergebnisse, die die EU-Staats- und Regierungschefs im Juni gefordert hatten, zustimmen. Auf einem Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel wurde am Montag erneut die Rahmenbedingungen Stress-Szenarien für die Tests diskutiert.

Zurückhaltend zeigten sich die Investoren am Devisenmarkt laut Händlern zudem wegen der anstehenden Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA sowie der beginnenden US-Bilanzsaison. "Die Investoren wollen wissen, wie es um die konjunkturellen Erholung tatsächlich bestellt ist", sagte ein Händler. In Deutschland steht am Dienstag das ZEW-Konjunkturbarometer im Fokus. Zuletzt hatte hierzulande die Schuldenkrise in Europa den Konjunkturoptimismus der Börsenprofis kräftig gedämpft.

Ins Rutschen geriet am Montag neben dem Euro auch das britische Pfund Sterling, nachdem jüngste Daten belegt haben, dass die Volkswirtschaft des Königreichs nach wie vor am Tropf des Staates hängt. Die britische Währung fiel zeitweise auf 1,4949 (Vortagesschluss: 1,5055) Dollar, den tiefsten Stand seit Anfang des Monats. Der Euro zog zum Pfund kurzzeitig an, fiel dann aber wieder auf 83,60 Pence und notierte damit leicht unter Vortagesschluss. Die konjunkturelle Erholung in Großbritannien stehe offenbar weiter auf wackeligen Füßen, sagte Volkswirtin Vicky Redwood von Capital Economics. Es bestünden Zweifel, ob die Wirtschaft den geplanten Sparkurs der Regierung verkraften könne.

Von der anhaltenden Unsicherheit der Anleger profitierte der Rentenmarkt. Der Bund-Future legte um 31 Ticks auf 129,20 Zähler zu, die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 2,591 Prozent. "Die Flucht in Qualität hält weiter an", sagte der Händler. Die Leute seien einfach zu nervös, um sich am Aktienmarkt in zu große Experimente zu stürzen.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 09.07.10

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EZB 1,2572 1,2637

EuroFX 1,2566 1,2664

Umlaufrendite in Prozent 2,22 2,28

(Reporterin: Daniela Pegna; redigiert von Andreas Kröner)

((daniela.pegna@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1271; Reuters Messaging; daniela.pegna.reuters.com@reuters.net))

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