Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Dax wegen ungelöster Griechenland-Krise auf dem Rückzug

Veröffentlicht am 15.06.2011, 11:50
DE40
-
C
-
BNPP
-
SOGN
-
FRAG
-
MDAXI
-

* Enttäuschung über Treffen der Euro-Finanzminister

* Moody's Warnung an französische Banken belastet Sektor

* Passagierwachstum an Fraports Flughäfen wird honoriert

(neu: europäische Bankwerte, Versorger, Fraport)

Frankfurt, 15. Jun (Reuters) - "Ein weiteres Spitzentreffen ohne Ergebnis und die unsicheren Zeiten gehen weiter" - das Stöhnen eines Händlers brachte am Mittwoch die Stimmung am Aktienmarkt auf den Punkt. Nachdem eine Einigung der Euro-Finanzminister über neue Griechenland-Hilfen vor allem an den deutschen Vorstellungen zur Einbeziehung privater Gläubiger gescheitert war [ID:nLDE75E00W], fiel der Dax<.GDAXI> um 0,6 Prozent auf 7161 Zähler. Auch der Euro gab nach und hielt sich nur knapp über 1,43 (spätes Vortagesgeschäft: 1,4440) Dollar. Die gern als "sichere Häfen" angefahrenen Bundesanleihen zogen dagegen an.

Eine Warnung der Ratingagentur Moody's vor möglichen Bonitätssenkungen für französische Banken zog europaweit die Finanzwerte nach unten. Der Sektorindex<.SX7P> büßte 1,3 Prozent ein und verlor damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Moody's hatte angekündigt, wegen des vergleichsweise starken Engagements der französischen Banken in dem Ägäisstaat deren Bonitätsnoten zu überprüfen. "Irgendwann müssen die europäischen Politiker die Initiative ergreifen", sagte Analyst Justin Urquhart Stewart von Seven Investment Management. "Und es hängt vieles davon ab, ob die Banken stark genug sind, Belastungen auch zu schultern." Societe Generale büßten 1,7 Prozent ein, BNP Paribas fielen um 1,9 Prozent und Credit Agricole um 1,7 Prozent. In Frankfurt zählten Deutsche Bank mit einem Minus von 1,2 Prozent zu den größten Verlierern, Commerzbank gaben ein Prozent nach.

Zu den großen Verlierern im Dax zählten auch die Aktien von RWE mit einem Minus von gut einem Prozent. Nach Einschätzung der Citigroup könnte der Versorger zum Aufpolieren seiner Bilanz auf eine fünf Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung zusteuern.

Gefragt waren dagegen die Aktien von Adidas mit einem Plus von einem Prozent. Händler verwiesen auf eine Hochstufung der HSBC auf "Overweight". "Nach den Zahlen zum ersten Quartal glauben wir, dass die starken Umsatzzuwächse anhalten dürften," begründeten die HSBC-Experten ihre Entscheidung.

Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> honorierten Anleger ein dickes Plus beim Passagierwachstum an den von Fraport betriebenen Flughäfen und hievten deren Aktien knapp zwei Prozent ins Plus.

Im Handelsverlauf dürften wichtige US-Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen. Unter anderem erhoffen sich Anleger von der Entwicklung der Verbraucherpreise, der Industrieproduktion und dem Industrieindex der New Yorker Notenbank Hinweise zur konjunkturellen Dynamik der weltgrößten Volkswirtschaft.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Sabine Wollrab)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.