Frankfurt, 05. Mai (Reuters) - Unerwartet schwache Geschäfte
der britischen Dienstleister haben das Pfund Sterling am
Donnerstag belastet. Der Euro stieg auf bis zu 90,40
Pence und damit den höchsten Stand seit März 2010. Zugleich fiel
das Pfund auf bis zu 1,6459 Dollar. Der von Markit und
CIPS ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister im
Vereinigten Königreich war im April auf 54,3 von 57,1 Punkten im
Vormonat gefallen. Von Reuters befragte Analysten hatten im
Schnitt nur mit einem Rückgang auf 55,7 Stellen gerechnet.
Händlern zufolge untermauerten die Daten die Erwartung, dass die
Bank of England die Leitzinsen trotz hoher Inflationsraten in
diesem Jahr noch eine Weile tief halten wird. Sollte die EZB
zugleich in den kommenden Monaten die Zinsen anheben, so dürfte
nach Einschätzung von Michael Derks, Chefstratege beim
Devisenbroker FXPro, das Pfund weiter unter Druck geraten.
(Reporter: Stefan Schaaf und Naomi Tajitsu; redigiert von
Axel Hildebrand)