* Euro steigt nach US-Daten auf 1,2710 Dollar
* Bund-Future fällt auf 133,67 Zähler
* Analysten: Trotzdem noch keine Trendwende
(neu: Händler, Dollar zum Yen, Details, Jackson Hole)
Frankfurt, 26. Aug (Reuters) - Überraschend gute Daten vom
US-Arbeitsmarkt haben den Höhenflug der Bundesanleihen am
Donnerstag vorerst gestoppt. Der Bund-Future
In der Woche zum 21. August stellten in Amerika nach offiziellen Angaben 473.000 Menschen erstmals Antrag auf Arbeitslosenhilfe, 31.000 weniger als in der Vorwoche. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 490.000 gerechnet. Im Vierwochen-Schnitt lag die Zahl der Erstanträge jedoch mit 486.750 so hoch wie seit neun Monaten nicht mehr. "Das Niveau der Erstanträge ist weiter sehr hoch", bemängelte auch Helaba-Analyst Ulrich Wortberg. "Die Risikoaversion der Anleger wird dadurch nicht nachhaltig verringert werden. Es gibt eine kleine Gegenbewegung, aber keine Trendwende."
Die Rendite der Bundesanleihe stieg nach Veröffentlichung
der Daten auf bis 2,193 Prozent nach 2,149 Prozent am Mittwoch.
Am Devisenmarkt übersprang der Euro
Die Daten zeigten allerdings, dass der schwache US-Arbeitsmarkt weiterhin das größte Problem für die Wirtschaft sei, sagte Dana Saporta, Volkswirtin bei Credit Suisse in New York. "Das ist etwas, was Fed-Chef Ben Bernanke am Freitag in seiner Rede in Jackson Hole ansprechen muss. Er muss erklären, wie seine Politik des billigen Geldes sich auf die reale Wirtschaft auswirkt." Einige Marktteilnehmer hätten Zweifel an der Wirkung des Programms. Bei der Konferenz der US-Notenbank von Kansas City in Jackson Hole nimmt neben Bernanke auch der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, teil.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 25.08.10
------------------------------------------------------------
EZB
EuroFX
Umlaufrendite
(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)