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FOKUS 1-US-Arbeitsmarktdaten beenden Flucht in Bundesanleihen

Veröffentlicht am 26.08.2010, 16:04
CSGN
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* Euro steigt nach US-Daten auf 1,2710 Dollar

* Bund-Future fällt auf 133,67 Zähler

* Analysten: Trotzdem noch keine Trendwende

(neu: Händler, Dollar zum Yen, Details, Jackson Hole)

Frankfurt, 26. Aug (Reuters) - Überraschend gute Daten vom US-Arbeitsmarkt haben den Höhenflug der Bundesanleihen am Donnerstag vorerst gestoppt. Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen deutschen Anleihe basiert, fiel um bis zu 52 Ticks auf 133,67 Zähler. Am Vortag hatte der Terminkontrakt noch ein Rekordhoch von 134,73 Punkten erreicht. "Nach einer langen Zeit wirklich schlechter Konjunkturzahlen aus den USA ist der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ein kleinerer Lichtblick", sagte ein Händler. Allerdings liege die Zahl der Anträge immer noch auf einem hohen Niveau.

In der Woche zum 21. August stellten in Amerika nach offiziellen Angaben 473.000 Menschen erstmals Antrag auf Arbeitslosenhilfe, 31.000 weniger als in der Vorwoche. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 490.000 gerechnet. Im Vierwochen-Schnitt lag die Zahl der Erstanträge jedoch mit 486.750 so hoch wie seit neun Monaten nicht mehr. "Das Niveau der Erstanträge ist weiter sehr hoch", bemängelte auch Helaba-Analyst Ulrich Wortberg. "Die Risikoaversion der Anleger wird dadurch nicht nachhaltig verringert werden. Es gibt eine kleine Gegenbewegung, aber keine Trendwende."

Die Rendite der Bundesanleihe stieg nach Veröffentlichung der Daten auf bis 2,193 Prozent nach 2,149 Prozent am Mittwoch. Am Devisenmarkt übersprang der Euro die Marke von 1,27 Dollar. Der zum Yen zuletzt unter Druck stehende Dollar machte zur japanischen Währung seine Verluste wett und kletterte um 0,1 Prozent auf 84,57 Yen. Auch die Aktienmärkte in Frankfurt<.GDAXI> und New York<.DJI><.SPX> reagierten mit Kursaufschlägen.

Die Daten zeigten allerdings, dass der schwache US-Arbeitsmarkt weiterhin das größte Problem für die Wirtschaft sei, sagte Dana Saporta, Volkswirtin bei Credit Suisse in New York. "Das ist etwas, was Fed-Chef Ben Bernanke am Freitag in seiner Rede in Jackson Hole ansprechen muss. Er muss erklären, wie seine Politik des billigen Geldes sich auf die reale Wirtschaft auswirkt." Einige Marktteilnehmer hätten Zweifel an der Wirkung des Programms. Bei der Konferenz der US-Notenbank von Kansas City in Jackson Hole nimmt neben Bernanke auch der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, teil.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 25.08.10

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EZB 1,2693 1,2613

EuroFX 1,2705 1,2645

Umlaufrendite in Prozent 1,85 1,87

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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