* US-Konsumausgaben geringer als erwartet
* Spekulation auf Fortsetzung der lockeren US-Geldpolitik
* Franken klettert auf Rekordhoch
* Drohender Bonitätsverlust Japans verunsichert
(neu: US-Daten)
Frankfurt, 27. Mai (Reuters) - Schlechter als erwartet
ausgefallene US-Konjunkturdaten
"Der reale Konsumzuwachs ist enttäuschend und auch vonseiten der Preisentwicklung entsteht aktuell kein Druck auf die US-Notenbank, der EZB mit einer Zinswende zu folgen", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Nach Einschätzung des Unicredit-Devisenstrategen Roberto Mialich spekulierten einige Investoren bereits darauf, dass die US-Notenbank Fed ihrem aktuellen Anleihe-Ankaufprogramm ("Quantitative Easing 2.0") ein weiteres folgen lasse, um die schwächelnde Konjunktur in Schwung zu bringen. "Der Markt ist sich aber auch bewusst, dass es für den Euro kein großes Aufwärtspotenzial gibt", betonte Mialich. Er bezweifle, dass sich die Gemeinschaftswährung angesichts der griechischen Schuldenkrise längere Zeit über 1,4250 Dollar halten könne.
Vor diesem Hintergrund flüchteten einige Anleger in den
"sicheren Hafen" Schweiz. Euro
Die anhaltende Diskussion um eine Umschuldung Griechenlands
hielt auch die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen hoch. Die
Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe
FITCH FOLGT BEI JAPAN-BEWERTUNG STANDARD & POOR'S
Mit der Androhung, Japans Kreditwürdigkeit herabzustufen, schürte die Rating-Agentur Fitch die Nervosität der Finanzmärkte. Die Experten begründeten dies mit den Belastungen für den Haushalt durch den Wiederaufbau nach dem Jahrhundertbeben im März und die Sanierung des havarierten Atomkraftwerks in Fukushima. Konkurrent Standard & Poor's hatte den Ausblick für die Bonität mit der gleichen Begründung schon im April gesenkt.
Der Dollar übersprang als Reaktion auf die Fitch-Ankündigung
die Marke von 81 Yen
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 26.05.11
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(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Hans Seidenstücker)