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FOKUS 1-Gesundheitssektor zieht Wall Street ins Plus

Veröffentlicht am 22.03.2010, 18:03

* Ölpreisrückgang drückt Energiewerte

* Unsicherheit wegen Schuldenkrise in Griechenland hält an

(neu: Details; Dax-Schluss, Analyst)

New York, 22. Mär (Reuters) - Die New Yorker Aktienbörsen haben zu Beginn der Handelswoche Gewinne verzeichnet. Vor allem der Gesundheitssektor legte am Montag nach Verabschiedung der Gesundheitsreform deutlich zu. Der Beschluss räumt die monatelange Unsicherheit von Anlegern über den Ausgang der Debatten aus. Experten gehen davon aus, dass besonders Klinikbetreiber und Dienstleister von den steigenden Patientenzahlen profitieren werden. Die Schuldenkrise in Griechenland belastete weiterhin den Markt. EU-Länder wie Frankreich, Spanien und Italien drängen Deutschland, einen Notfallplan für das Mittelmeerland zu beschließen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im Mittagshandel um 0,3 Prozent auf 10.779 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,4 Prozent auf 1164 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,7 Prozent auf 2390 Punkte zu. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem knappen Plus von 0,1 Prozent auf 5987 Punkte aus dem Handel.

Vor allem der Gesundheitssektor stand am Montag im Fokus. Die Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses stimmten in der Nacht zu Sonntag mit knapper Mehrheit für die umstrittene Gesundheitsreform und bescherten Präsident Barack Obama damit den größten Triumph seiner bisherigen Amtszeit.[ID:nLDE62L14Q] Krankenhauswerte sowie die Aktien von Pharmakonzernen gehörten zu Gewinnern. Die Papiere des weltgrößten Pharmaunternehmens Pfizer stiegen um 1,8 Prozent. Die für eine Dividende berechtigten Scheine des Versicherers Aetna gewannen 0,8 Prozent hinzu, die Anteilsscheine von WellCare Health Plans erhöhten sich um knapp 1,8 Prozent.

Der rückläufige Ölpreis belastete die Energietitel. Die Aktien von Exxon Mobil gaben 0,1 Prozent nach. Chevron-Anteilsscheine verloren 0,7 Prozent.

Zu den Verlierern gehörten mit einem Abschlag von 0,9 Prozent auch die Aktien von Tiffany & Co. Der Juwelier hat die Gewinnerwartungen des Marktes im vierten Geschäftsquartal verfehlt, liegt mit seiner Prognose für das Gesamtjahr jedoch über den Schätzungen der Analysten.

(Reporter: Leah Schnurr und Caroline Valetkevitch; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Boris Berner)

(nadine.schimroszik@thomsonreuters.com; +49 30 2888 5000; Reuters Messaging: nadine.schimroszik.reuters.com@reuters.net))

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