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FOKUS2-Konjunkturdaten aus China und USA lassen Dax durchstarten

Veröffentlicht am 14.06.2011, 15:38
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* Griechenland-Sorgen rücken in den Hintergrund

* Gegenklage gibt Gagfah Rückenwind

* UBS bewegt Autowerte

(neu: Händler, US-Börse, US-Daten, Siemens, Continental)

Frankfurt, 14. Jun (Reuters) - Robuste Konjunkturdaten aus China und den USA haben bei Dax<.GDAXI>-Anlegern am Dienstag für Kauflaune gesorgt. Der Leitindex beschleunigte am Nachmittag nach Veröffentlichung der US-Daten seine Aufwärtsbewegung und stieg um 1,7 Prozent auf 7207 Zähler. "Vor allem aus den USA waren positive Impulse sehnsüchtig erwartet worden", sagte ein Händler.

Der Einzelhandelsumsatz gab in den USA im Mai zwar nach, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Die Schwäche des privaten Verbrauchs sei bislang nur eine eher kurzfristige Erscheinung, kommentierte Postbank-Analyst Heinrich Bauer. Der mittelfristige Aufwärtstrend sei dagegen noch ungebrochen. Die US-Börsen<.DJI><.SPX><.IXIC> eröffneten mit deutlichen Aufschlägen. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> gewann 1,6 Prozent.

Seit Monatsbeginn hatten die Investoren wegen der Sorgen um die US-Konjunktur und die Entwicklung der europäischen Schuldenkrise eher einen Bogen um Aktien gemacht - der Dax verlor seit Anfang Juni knapp drei Prozent. Erfreut zeigten sich die Anleger auch von den Daten aus China: Sie zeigten laut Analysten, dass sich das Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik zwar abschwäche - jedoch nicht so schnell wie erwartet. Chinas Industrieproduktion legte im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent zu - Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 13,2 Prozent gerechnet.

Die erneute Senkung der S&P-Bonitätsnote für Griechenland ließ die Anleger dagegen weitgehend kalt. Die Ratingagentur hatte die Bewertung für langfristige Anleihen des Landes um drei Stufen auf "CCC" zurückgenommen. Der europäische Bankenindex<.SX7P> notierte 1,4 Prozent im Plus. Die Deutsche Bank, deren Aktien seit Monatsbeginn knapp fünf Prozent verloren hatten, notierte 2,1 Prozent fester. "Wenn die Märkte auf Erholungskurs gehen, machen die Banken diese Bewegung in der Regel mit", sagte ein Börsianer.

Bei den Autowerten sorgte ein Kommentar der UBS für Bewegung. Die Analysten stuften BMW auf "Sell" von "Neutral" herunter. Die Papiere des Autobauers reagierten zunächst mit Verlusten von bis zu 0,8 Prozent, erholten sich im Laufe des Handelstages aber wieder und stiegen um ein Prozent. Auch zum Zulieferer Continental äußerte sich die UBS skeptisch - die Conti-Aktien waren im MDax<.MDAXI> mit einem Minus von 0,9 Prozent größter Verlierer.

Daimler und Volkswagen legten um 1,6 beziehungsweise 1,5 Prozent zu. Gestützt wurden VW-Papiere von einem kräftigen Absatzplus: Europas größter Autobauer hat in den ersten fünf Monaten dank starker Zuwächse in China, Nordamerika und Osteuropa so viele Pkw seiner Marke VW verkauft wie nie zuvor.

Die Titel des Dax-Schwergewichts Siemens legten 2,4 Prozent zu. Händler verwiesen auf eine positive Einschätzung für europäische Industriekonzerne durch die Analysten von JP Morgan.

Im MDax machten Gagfah einen Kurssprung, nachdem der Wohnungskonzern mitteilte, gegen eine milliardenschwere Klage der Stadt Dresden vorzugehen. Die Titel gehörten mit einem Plus von 5,1 Prozent auf 5,33 Euro zu den Spitzenwerten des Index<.MDAXI>. Seit Dresden Ende März Klage gegen den Immobilienkonzern eingereicht hat, hatten die Papiere gut 20 Prozent an Wert verloren. Die Stadt wirft Gagfah-Töchtern vor, gegen die Sozialcharta verstoßen zu haben, die zum Schutz der Mieter vereinbart worden war.

ÜBERNAHMEFANTASIEN LASSEN SOLARWERTE STRAHLEN

Im TecDax fachten die Zukaufspläne des chinesischen Photovoltaikkonzerns LDK Solar Übernahmefantasien an und schoben die Solarwerte an. Q-Cells, die zusätzlichen Auftrieb durch eine Hochstufung der UBS erhielten, legten um fünf Prozent zu. Solarworld, Phoenix Solar und Centrotherm verbuchten Kursgewinne zwischen 4,3 und 1,8 Prozent. LDK will das Geschäft einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge vor allem in Deutschland ausbauen. Im Fokus stünde die Sunways AG, deren in keinem großen Index gelisteten Aktien sich um 22,56 Prozent auf 4,40 Euro verteuerten.

(Reporter: Tom Körkemeier und Daniela Pegna; redigiert von Jörn Poltz)

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