Sydney, 22. Mär (Reuters) - Der Euro setzt seinen Höhenflug
fort. Die Gemeinschaftswährung legte am Dienstag im
fernöstlichen Devisenhandel weiter zu und notierte bei 1,4240
Dollar. Das war so hoch wie seit November nicht mehr. Unter den
Investoren setzte sich zunehmend die Überzeugung durch, dass die
Europäische Zentralbank (EZB) unbeirrt von Japan-Krise und
Libyen-Krieg an ihrer Zinserhöhung im April festhalten wird.
Zudem stärkte die Annäherung der Europäischen Union an einen
umfangreichen langfristigen Rettungsschirm für angeschlagene
Euro-Länder die Gemeinschaftswährung. Sie verteuerte sich auch
zum Yen auf 115,43 Yen.
Der Dollar litt auf breiter Front unter einer
wiedererwachten Risikofreude: Die Investoren griffen wieder
stärker zu Aktien und zu Währungen, die wie der australische
Dollar eng mit der Preisentwicklung bei Rohstoffen verknüpft
sind.
Die japanische Währung schlug einen weicheren Kurs
ein. Sie notierte zum Dollar bei 80,97 Dollar. Die Regierung
drohte Spekulanten mit einer zweiten Intervention im Stile des
internationalen Eingriffs am Freitag. Japan stehe auch weiterhin
bereit zum Handeln und werde nötigenfalls erneut mit den
Partnern in der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten
(G7) zusammenarbeiten, erklärte Finanzminister Yoshihiko Noda am
Dienstag.
Der Schweizer Franken notierte bei 0,9038 Franken je
Dollar und 1,2856 Franken je Euro.
(Reporter: Wayne Cole; geschrieben von Angelika Stricker)