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Börse Stuttgart-News: Aktien weekly

Veröffentlicht am 27.01.2023, 11:08
Aktualisiert 27.01.2023, 11:15
© Reuters.

STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart

Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Deutschland

Vor Wochenfrist erreichte der DAX sein bisheriges Jahreshoch bei 15.269 Punkten. Infolgedessen lösten neue US-Daten, die schwächer als gedacht ausfielen, zusätzliche Rezessionssorgen aus. Anleger nahmen zum Wochenschluss hin ihre Gewinne mit. Der DAX fiel bis auf 14.920 Punkte. Pünktlich zu Beginn der neuen Handelswoche zeigte sich der deutsche Leitindex gut erholt und durchbrach die 15.100 Punkte-Marke. Bis zum Donnerstagvormittag pendelt der DAX diese Woche zwischen 15.050 und 15.100 Punkten. Am Mittwoch bringt der ifo-Geschäftsklima-Index kurzfristig Bewegung in den Markt. Die Konjunkturaussichten verbesserten sich, jedoch nicht so stark wie erwartet. Kurz nach Veröffentlichung der Daten fiel der DAX für kurze Zeit unter 15.000 Punkte. Bis zum Handelsschluss wurden die Verluste wieder aufgeholt, der DAX schloss bei 15.081 Punkten knapp im Minus von 0,08%.

Rheinmetall (ETR:RHMG)

Die Aktien von Rheinmetall und der Deutschen Telekom stehen diese Woche an der Spitze der meistgehandelten Inlandsaktien an der Euwax. Rheinmetall-Aktien wurden 734 mal gehandelt, Anteilsscheine der Deutschen Telekom konnten 540 Preisfeststellungen verbuchen. Der Rüstungskonzern Rheinmetall profitierte im vergangenen Jahr von den Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Die Aktie erreichte am Mittwoch ihr Allzeithoch bei 231,30 Euro. Hintergrund ist die Entscheidung der Bundesregierung, nun doch Leopard-2 Panzer an die Ukraine zu liefern. Hersteller der Leopard-2 Panzer ist Krauss-Maffei Wegmann, während Rheinmetall die Waffenanlage sowie die hochmoderne Munition herstellt. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern ist auch Lieferant anderer wichtiger Rüstungsgüter und erhielt kürzlich einen Auftrag zur Modernisierung von Führungsmittelausstattungen für Soldatensysteme der Bundeswehr.

Deutsche Telekom (ETR:DTEGn)

Deutsche Telekom-Aktien stehen auf Platz zwei der meistgehandelten Inlandsaktien in Stuttgart. Derzeit steht die Aktie mit 20,30 Euro knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 20,65 Euro, welches bereits in der vorherigen Handelswoche erreicht wurde. Damit steht ein Plus von 26% im Jahresvergleich zu Buche. Analysten zeigen sich weiter optimistisch und stufen die Deutsche Telekom auf buy ein, bei einem durchschnittlichen Kursziel von 25,94 Euro. Zuletzt wurde bekannt, dass die Telekom-Tochter T-Systems einen Großauftrag der europäischen Raumfahrtbehörde ESA erhielt. Der Auftrag hat ein Volumen von 150 Millionen Euro über sechs Jahre, mit der Option auf weitere vier Jahre. T-Systems, ein IT-Dienstleistungsunternehmen, soll dabei die Daten verwalten, welche durch die ESA im Rahmen ihres Satellitenprogramms Copernicus gesammelt werden. Bei einer weiteren Telekom-Tochter soll es ebenfalls Pläne für einen Zukauf geben. T-Mobile US (NASDAQ:TMUS) plant offenbar die Übernahme des Billiganbieters Mint Mobile, bei dem unter anderem der Schauspieler Ryan Reynolds beteiligt sein soll. Im Raum steht ein Gesamtvolumen inklusiver erfolgsabhängiger Komponenten von bis zu einer Milliarde US-Dollar.

International

Nachdem zum Wochenschluss der vergangenen Handelswoche neu aufkeimende Rezessionssorgen den Dow Jones belasteten, konnten die Verluste zu Wochenbeginn zügig wieder aufgeholt werden. Im weiteren Wochenverlauf zeigte sich ein eher seitwärts tendierender US-Markt. Am Mittwoch wurde die Stimmung durch eher enttäuschend ausgefallene Geschäftsberichte, allen voran von Microsoft (NASDAQ:MSFT), getrübt. Sowohl der Dow Jones als auch der technologielastige US Tech 100 verloren zu Handelsbeginn deutlich. Die Stimmung besserte sich daraufhin und mit der Veröffentlichung von guten Tesla-Zahlen zogen auch die US-Indizes wieder nach oben. Weiteren Auftrieb gaben am Donnerstag neue US-Konjunkturzahlen, die robust ausfielen. Davon profitierte vor allem der US Tech 100. Dieser steht am Donnerstagnachmittag bei 11.868 Punkten 0,5% im Plus. Der Dow Jones kann nicht mithalten und fällt um 0,21% auf 33.674 Punkte.

Linde (ETR:LING)

Im Handel mit Auslandsaktien finden sich die Linde-Aktie mit 489 und die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) mit 486 Preisfeststellungen auf den Top-Positionen. Der Gase-Konzern Linde verabschiedet sich demnächst aus dem DAX. Die Aktionäre stimmten bei einer außerordentlichen Hauptversammlung für diesen Schritt. Somit wird Linde zukünftig im Erstlisting nur noch an der New Yorker Börse notiert. Das Delisting soll Anfang März erfolgen. Zuvor veröffentlicht das Unternehmen voraussichtlich am 07. Februar seine Quartalszahlen für das letzte Quartal 2022. Analysten erwarten einen Quartalsgewinn pro Aktie in Höhe von 2,90 EUS-Dollar. Im Vorjahreszeitraum betrug der Gewinn pro Aktie noch 2,77 US-Dollar. Beim Umsatz wird eine Steigerung von 1,28% auf 8,4 Milliarden US-Dollar erwartet. Die Analystenmeinung zur Linde-Aktie ist mehrheitlich auf buy. Der Aktienkurs steht im Wochenvergleich ca. 2% im Minus bei 326,46 US-Dollar.

Tesla

Weiterhin in der Spitzengruppe der meistgehandelten Auslandsaktien befindet sich Tesla. Der US-amerikanische Autobauer legte seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vor. Demnach konnte der Gewinn um 128% auf 12,6 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, bei einer Umsatzsteigerung von 51%. Das entspricht auf das Gesamtjahr gesehen 4,07 US-Dollar Gewinn pro Aktie. Tesla-Chef Elon Musk spricht von einem fantastischen Jahr, dem besten in der Geschichte von Tesla. Für die Zukunft erwartet Musk eine schwierige Rezession. Das könnte auf der einen Seite die Materialkosten senken, andererseits aber auch die Verkäufe mindern. Dennoch will Musk die Produktionskapazitäten weiter erhöhen. In 2022 wurde diese bereits beinahe verdoppelt. Für 2023 peilt Tesla-Chef Elon Musk ein Produktionsziel von 1,8 Millionen Fahrzeugen an. Darunter auch der lang erwartete Cybertruck, der für Tesla den US-amerikanischen Pick-Up Markt aufmischen soll. Analysten und Investoren sehen dabei die Preissenkungen der letzten Wochen kritisch und haben deshalb Bedenken bezüglich der Nachfrageentwicklung und der Gewinnspanne. Elon Musk tritt diesen Bedenken entgegen und argumentiert, dass Tesla schon immer Elektro-Fahrzeuge für die breite Masse erschwinglich machen wolle. Die Tesla-Aktie steigt am Donnerstag um ca. 10% auf 158,70 US-Dollar.

Spezialeinblick

DAX Ausblick 2023: Statistik lässt aufhorchen

Der von vielen Analysten zum Jahresauftakt erwartete Crash an den Aktienmärkten ist bisher ausgeblieben. Wenn überhaupt gab es nur einen Crash im Lager der Pessimisten, die von einer kräftigen Rally überrascht wurden und in Performance-Rückstand geraten sind. In den ersten zehn Handelstagen kletterte der DAX so kräftig wie nie zuvor, kurz vor dem Monatswechsel steht ein Plus von gut 8% in der Bilanz. Damit hat sich der Markt schon jetzt so gut entwickelt wie in einem durchschnittlichen Börsenjahr. Und die statistischen Aussichten bleiben gut.

2023 ist ein Vorwahljahr im vierjährigen Turnus des US-Präsidentschaftszyklus. Nicht nur die US-Indizes, auch der DAX entwickelt sich in Vorwahljahren häufig sehr erfreulich. Seit 1970 legte der heimische Leitindex in den ersten sieben Monaten immer zu, lediglich 1979 gab es ein Minus von gut 6%. Neben der Trefferquote von 90% glänzte der DAX in dieser Zeit auch mit einer kräftigen Performance von 13%. In der zweiten Jahreshälfte schwenkte der Markt hingegen häufig in eine längere Konsolidierung ein, ohne allerdings kräftig zu verlieren. In 80% der Fälle beendete der DAX ein US-Vorwahljahr im grünen Bereich.

Auch die deutlich negative 2022er-Bilanz mit -12% könnte sich positiv auswirken. Beendete das Blue Chip-Barometer ein Kalenderjahr mit Verlusten von mehr als 10%, stand der Index in 80% der Fälle zum Ende des Folgejahres höher. Anleger, die mutig den Rückschlag kauften, erzielten im Durchschnitt rund 13%. Auf ein negatives Zwischenwahljahr folgte bisher sogar immer ein positives Vorwahljahr. Dennoch sollten Anleger weiterhin vorsichtig bleiben, Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Bis zum Jahresende kann viel passieren, im Mittel korrigiert der DAX ausgehend vom Jahreshoch bis zum Jahrestief um rund 17%.

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH, www.boerse-stuttgart.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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