NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Trotz leichter Erholung haben es die Ölpreise am Dienstag bis zum frühen Abend nicht in Plus geschafft. Sorgen um Spanien und eingetrübte Konjunkturaussichten brachten die Kurse wieder unter Druck. Robuste US-Konjunkturdaten halfen am Nachmittag aber zumindest, die Verluste beim US-Rohöl zu begrenzen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 98,74 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 3 Cent auf 83,95 Dollar.
Für Ernüchterung an den Finanz- und Rohstoffmärkten sorgten am Dienstag Sorgen um das Euro-Schwergewicht Spanien und schwache Konjunkturdaten. So mussten die Einzelhändler im Euroraum im April die stärksten Umsatzrückgänge seit Ende 2011 hinnehmen. Auch für das bislang als Hort der Stabilität geltende Deutschland kommen die Einschläge der Schuldenkrise näher: Die Auftragseingänge für die Industrie sanken im April um 1,9 Prozent und damit wesentlich kräftiger als erwartet.
Dagegen konnte die US-Wirtschaft nach zuletzt enttäuschenden Daten mal wieder mit einer positiven Überraschung aufwarten. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor legte im Mai unerwartet von 53,5 auf 53,7 Punkte zu. Die Daten hätten dem Markt einen leichten Schub gegeben, sagten Händler. Allerdings ziehe die angespannte Lage in Europa die Stimmung der Investoren weiter nach unten. Am Dienstag räumte Spanien seine Refinanzierungsprobleme erstmals offen ein.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen ebenfalls weiter gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 95,48 Dollar. Das waren 1,96 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/she
Für Ernüchterung an den Finanz- und Rohstoffmärkten sorgten am Dienstag Sorgen um das Euro-Schwergewicht Spanien und schwache Konjunkturdaten. So mussten die Einzelhändler im Euroraum im April die stärksten Umsatzrückgänge seit Ende 2011 hinnehmen. Auch für das bislang als Hort der Stabilität geltende Deutschland kommen die Einschläge der Schuldenkrise näher: Die Auftragseingänge für die Industrie sanken im April um 1,9 Prozent und damit wesentlich kräftiger als erwartet.
Dagegen konnte die US-Wirtschaft nach zuletzt enttäuschenden Daten mal wieder mit einer positiven Überraschung aufwarten. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor legte im Mai unerwartet von 53,5 auf 53,7 Punkte zu. Die Daten hätten dem Markt einen leichten Schub gegeben, sagten Händler. Allerdings ziehe die angespannte Lage in Europa die Stimmung der Investoren weiter nach unten. Am Dienstag räumte Spanien seine Refinanzierungsprobleme erstmals offen ein.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen ebenfalls weiter gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 95,48 Dollar. Das waren 1,96 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/she