Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Moody's Portugal-Warnung verschreckt auch Anleger an US-Börsen

Veröffentlicht am 06.07.2011, 15:54
Aktualisiert 06.07.2011, 15:56
NDX
-
BAC
-
GC
-

New York, 06. Jul (Reuters) - Neue Sorgen über eine Ausweitung der europäischen Schuldenkrise haben am Mittwoch für Verunsicherung an den US-Börsen gesorgt. Die drastische Herabstufung der Bonität Portugals durch die Ratingagentur Moody's auf Ramschstatus schürte Zweifel, ob die angeschlagenen Euro-Länder ohne Umschuldung über die Runden kommen können. Auch die dritte Zinserhöhung in China in diesem Jahr drückte auf die Stimmung an der Wall Street, auch wenn sie nicht unerwartet kam.

Die Leitindizes tendierten wenig verändert und uneinheitlich. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte zu Handelsbeginn 0,1 Prozent zu auf 12.582 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 1334 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> trat bei 2825 Punkte auf der Stelle.

Moody's hatte die Kreditwürdigkeit Portugals am Dienstag gleich um vier Stufen auf "Ba2" heruntergestuft und den Ausblick auf "negativ" gesetzt. Die Agentur begründete die Entscheidung mit einem hohen Risiko eines zweiten Hilfspaketes für das Land, das im Frühjahr unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft war. Nur dann könnte es wieder frisches Geld an den Kapitalmärkten aufnehmen. Bei einem zweiten Hilfspaket bestehe aber die Gefahr, dass private Gläubiger wie schon bei Griechenland geplant als Vorbedingung mit zur Kasse gebeten würden. "Die europäische Schuldenkrise dauert an, die Probleme sind nicht gelöst", sagte Analyst Frank Lesh von FuturePath Trading LLC. "Wir wollen vielleicht eine schnelle Lösung, aber es gibt keine."

Wie in Europa gerieten Finanzwerte unter Druck Die Aktien der Bank of America verloren 2,6 Prozent. Die Titel der Citigroup gaben rund zwei Prozent nach. Die Papiere von Goldman Sachs fielen um 0,8 Prozent.

Auch die weitere Straffung der chinesischen Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation belastete die Kurse. Anleger befürchteten eine Abkühlung der zweitgrößten Volkswirtschaft die sich zuletzt immer stärker als wichtigste Konjunkturlokomotive rund um den Globus erwiesen hatte. "Der Schritt wurde zwar erwartet, aber er ist nicht positiv", sagte Börsenexperte Lesh. "Vielleicht verleitet er nicht zum Verkaufen, aber er regt definitiv nicht zum Kaufen an."

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Angelika Stricker)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.