FRANKFURT/LONDON/PARIS (dpa-AFX) - Unter dem Eindruck der Anschlagsserie in Sri Lanka und der gestiegenen Ölpreise hat der europäische Reise- und Freizeitsektor (Stoxx 600 Travel & Leisure PR) am Dienstagnachmittag als einer der schwächeren der Stoxx-600-Branchenübersicht um 0,4 Prozent nachgegeben.
Bei den Selbstmordanschlägen auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka am Osterwochenende sind bislang mehr als 300 Todesopfer zu beklagen. Terroranschläge können das Reiseverhalten von Touristen ändern oder einschränken, worunter für gewöhnlich Aktien aus dem Sektor leiden. Zudem setzten am Dienstag die Ölpreise ihren Aufwärtstrend fort, nachdem am Vortag die US-Regierung entschieden hatte, ab Mai keine Ausnahmeregelungen mehr für Ölimporte aus dem Iran zu gewähren. Darunter litten vor allem Papiere von Fluggesellschaften. Im Dax (DAX) büßten Lufthansa (4:LHAG) mehr als 2 Prozent ein. Air France-KLM (9:AIRF) und IAG (3:ICAG) verloren fast 6 beziehungsweise 3,5 Prozent. Positive Ausnahme im Reisesektor waren am Dienstag die Anteile von Thomas Cook (3:TCG) mit plus 18 Prozent. Sie wurden von Übernahmespekulationen hochgetrieben.