* Euro-Zone-Finanzminister schüren Anlegerhoffnung
* Euro verteuert sich um halben US-Cent auf 1,3744 Dollar
* ZEW-Index fällt weniger stark als erwartet
* Warten auf Zinsentscheid der US-Notenbank Fed
(neu: Details Griechenland, ZEW, Fed)
Frankfurt, 16. Mär (Reuters) - Hoffnungen auf Hilfen der
Europäischen Union für Griechenland haben dem Euro
Die Finanzminister der Euro-Zone hatten am Montagabend zwar
kein Hilfspaket geschnürt, nach Worten ihres Vorsitzenden
Jean-Claude Juncker allerdings die technischen Modalitäten
möglicher Hilfen geklärt. "Wir haben bei Griechenland jetzt
vermutlich das Schlimmste hinter uns, aber die Volatilität
bleibt", erklärte Nomura-Stratege Sean Maloney. Der
Risikoaufschlag für zehnjährige griechische
Staatsanleihen
Unterstützung erhielt der Euro vom ZEW-Index, obwohl dieser im März auf 44,5 von 45,1 Punkte gefallen war. Die vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gemessene Konjunkturskepsis von Börsenprofis hatte sich damit weniger stark eingetrübt als im Vorfeld befürchtet worden war. "Dies ist der sechste Rückgang des Erwartungsindexes in Folge", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Der Anstieg der Lageeinschätzung überkompensiert dies zwar, so dass sich eine leicht freundliche Indikation für den kommenden Ifo-Geschäftsklimaindex ergibt. Das Erholungsszenario für die deutsche Wirtschaft bleibt somit intakt."
Allerdings hielten sich Händlern zufolge Anleger vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Devisenmarkt zurück. Da am Markt keine Zinsänderung erwartet wird, gilt das Hauptaugenmerk dem Begleitkommentar. Die Analysten der WestLB halten es für wahrscheinlich, dass die US-Notenbank Niedrigstzinsen "noch für einige Zeit" ("some time") ankündigen wird, nachdem die Formulierung zuletzt noch "auf lange Sicht" ("extended period") gelautet hatte. "Die Fed würde dadurch etwas mehr Flexibilität zurückgewinnen, ohne dass damit tatsächlich schon bald eine Zinserhöhung droht", hieß es bei der WestLB. Eine Reihe von US-Konjunkturdaten, die im Großen und Ganzen erwartungsgemäß ausfielen, blieben ohne Marktreaktion.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 15.03.10
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(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)