- von Leah Schnurr -
New York, 16. Apr (Reuters) - Die Anleger an den New Yorker
Börsen stehen wegen der Betrugsvorwürfe gegen Goldman
Sachs
Investoren fürchten nun, dass auch andere Großbanken ins Visier der SEC geraten und die Verhandlung im Senat über eine Regulierung des Finanzmarkts an Schärfe gewinnt. Das könnte Analysten zufolge weniger Gewinn für die Banken bedeuten, ohne dass sie sich ausreichend gegen eine weitere Finanzkrise absichern könnten. In der kommenden Woche werde im Senat voraussichtlich über einen endgültigen Entwurf zur Finanzmarktreform beraten, sagte am Donnerstag der demokratische Mehrheitsführer in der Kongresskammer, Harry Reid. Zudem legte der Agrarausschuss des Senats am Freitag eine verschärfte Version zur Regulierung des 450 Billionen Euro schweren Derivatemarkts vor.
Daneben erwarten die Anleger an der Wall Street in der
kommenden Woche Quartalsberichte von elf im Dow Jones und 123 im
S&P gelisteten Unternehmen. Unter anderem legen die
Technologiegiganten IBM
Auf Konjunkturseite sieht es in der kommenden Woche dagegen ruhiger aus. Für den Monat März werden Daten zu den Erzeugerpreisen, zu den Verkäufen bestehender sowie neuer Häuser und den Bestellungen langlebiger Güter erwartet.
Am Freitag schloss der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte 1,1 Prozent tiefer bei 11.018 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 <.SPX> büßte 1,6 Prozent auf 1192 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,4 Prozent auf 2481 Punkte. Für die Gesamtwoche ergibt sich damit beim Dow ein Plus von 0,2 Prozent und bei der Nasdaq von 1,1 Prozent, während der S&P 0,2 Prozent abgab.
(Geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Scot W. Stevenson)