* Stellenzuwachs in den USA im Dezember unter Erwartungen
* Arbeitslosenquote bei 9,4 Prozent, Prognose war 9,7 vH
* Spanische Banken unter Druck
(neu: US-Daten, Bankentitel, Metro, Händler)
Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Nicht Fisch, nicht Fleisch - da die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag kein eindeutiges Bild lieferten, zeigten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt unentschlossen. Der Dax<.GDAXI> fiel nach Veröffentlichung der Zahlen zunächst deutlich, drehte dann aber wieder ins Plus. Am frühen Nachmittag lag er 0,2 Prozent höher bei 6995 Punkten.
In den USA sind im Dezember 103.000 neue Stellen geschaffen worden. Von Reuters befragte Analysten hatten nach den guten Daten aus der Privatwirtschaft am Mittwoch ihre Schätzungen im Durchschnitt auf 175.000 von 140.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft angehoben. Am Markt hatten aber auch noch deutlich höhere Zahlen kursiert. "Der Aktienmarkt hat offenbar zunächst stärker auf die Stellenzuwächse geschaut als auf die Arbeitslosenquote und wurde da natürlich enttäuscht", sagte Volkswirt Lothar Heßler von HSBC Trinkaus. Die US-Arbeitslosenquote lag dagegen mit 9,4 Prozent tiefer als erwartet, Analysten hatten mit 9,7 Prozent gerechnet. "Insgesamt zeigt sich aber, dass sich der US-Arbeitsmarkt peu a peu verbessert, jedoch nicht so stark und so schnell, dass die US-Notenbank Fed bald an der Zinsschraube dreht", sagte Heßler.
Belastend wirkte sich laut Händlern dagegen die
Schuldendiskussion in Europa aus. Am Rentenmarkt gerieten die
Kurse der belgischen, spanischen und portugiesischen Anleihen
wieder unter Druck. Im europäischen Stoxx-Banken-Index<.SX7P>,
der um 0,5 Prozent nachgab, gehörten die spanischen Banken
Bankinter
LUFTHANSA IM SINKFLUG - SAMSUNG BELASTET MERCK
Im Dax hielt sich die Zahl der Gewinner und Verlierer in
etwa die Waage. Ein Gerücht, wonach Pfizer
Größter Dax-Verlierer waren die Papiere von Metro
Ansonsten sorgten Analysteneinschätzungen für
Kursbewegungen. Lufthansa
Im TecDax<.TECDAX> profitierten Aixtron
(Reporter: Tom Körkemeier, Andrea Lentz, Daniela Pegna und Hakan Ersen; redigiert von Andreas Kröner)