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FOKUS 2-Dax-Anleger fassen nach US-Jobdaten zögerlich Mut

Veröffentlicht am 07.01.2011, 15:30
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* Stellenzuwachs in den USA im Dezember unter Erwartungen

* Arbeitslosenquote bei 9,4 Prozent, Prognose war 9,7 vH

* Spanische Banken unter Druck

(neu: US-Daten, Bankentitel, Metro, Händler)

Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Nicht Fisch, nicht Fleisch - da die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag kein eindeutiges Bild lieferten, zeigten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt unentschlossen. Der Dax<.GDAXI> fiel nach Veröffentlichung der Zahlen zunächst deutlich, drehte dann aber wieder ins Plus. Am frühen Nachmittag lag er 0,2 Prozent höher bei 6995 Punkten.

In den USA sind im Dezember 103.000 neue Stellen geschaffen worden. Von Reuters befragte Analysten hatten nach den guten Daten aus der Privatwirtschaft am Mittwoch ihre Schätzungen im Durchschnitt auf 175.000 von 140.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft angehoben. Am Markt hatten aber auch noch deutlich höhere Zahlen kursiert. "Der Aktienmarkt hat offenbar zunächst stärker auf die Stellenzuwächse geschaut als auf die Arbeitslosenquote und wurde da natürlich enttäuscht", sagte Volkswirt Lothar Heßler von HSBC Trinkaus. Die US-Arbeitslosenquote lag dagegen mit 9,4 Prozent tiefer als erwartet, Analysten hatten mit 9,7 Prozent gerechnet. "Insgesamt zeigt sich aber, dass sich der US-Arbeitsmarkt peu a peu verbessert, jedoch nicht so stark und so schnell, dass die US-Notenbank Fed bald an der Zinsschraube dreht", sagte Heßler.

Belastend wirkte sich laut Händlern dagegen die Schuldendiskussion in Europa aus. Am Rentenmarkt gerieten die Kurse der belgischen, spanischen und portugiesischen Anleihen wieder unter Druck. Im europäischen Stoxx-Banken-Index<.SX7P>, der um 0,5 Prozent nachgab, gehörten die spanischen Banken Bankinter, Santander und BBVA mit Abschlägen zwischen 2,4 und 3,2 Prozent zu den größten Verlierern. Die Aktie der portugiesischen Banco Comercial Portugues gab um 2,1 Prozent nach. Händler begründeten die Nervosität der Anleger mit der Auktion neuer Anleihen aus Portugal, Spanien und Italien in der kommenden Woche. Am deutschen Markt notierten die Titel der Commerzbank 0,2 Prozent im Plus, die Aktien der Deutschen Bank verloren dagegen 0,3 Prozent.

LUFTHANSA IM SINKFLUG - SAMSUNG BELASTET MERCK

Im Dax hielt sich die Zahl der Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. Ein Gerücht, wonach Pfizer an Bayer interessiert sein soll, zog einige Käufer an: Die Bayer-Aktien stiegen um bis zu 1,4 Prozent, tendierten später aber nahezu unverändert. Bayer wollte den Bericht nicht kommentieren. Händler äußerten sich skeptisch: "Ich glaube nicht, dass das viel Sinn macht", sagte einer.

Größter Dax-Verlierer waren die Papiere von Metro, die um 1,4 Prozent nachgaben. Händler verwiesen auf schlechte Einzelhandelszahlen in Deutschland zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts im November. Demnach sanken die Umsätze um 1,9 Prozent, preisbereinigt sogar um 2,4 Prozent. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem leichten Plus gerechnet.

Ansonsten sorgten Analysteneinschätzungen für Kursbewegungen. Lufthansa-Aktien verloren 0,9 Prozent auf 17,23 Euro, nachdem Bank of America/Merrill Lynch ihre Anlageempfehlung auf "Neutral" von "Buy" gesenkt hatte. BWM fielen um 0,8 Prozent. Händler verwiesen auf eine Studie der Credit Suisse, die die Aktien von ihrer "Focus List" gestrichen hatte. Die in keinem großen Index gelisteten Porsche-Aktien stiegen um 5,8 Prozent auf 70,40 Euro. Börsianern zufolge rücken die Titel für BMW in die Auswahlliste der Schweizer Analysten auf, die zudem ihr für Porsche Kursziel um neun auf 90 Euro anhoben.

Im TecDax<.TECDAX> profitierten Aixtron von Übernahmespekulationen, die die Aktien um bis zu 3,7 Prozent auf 31,31 Euro hochtrieben. "Angeblich will US-Konkurrent Cree Aixtron übernehmen", sagten mehrere Börsianer übereinstimmend. Aixtron und Cree wollten sich dazu nicht äußern. Nach einer Verkaufsempfehlung der DZ Bank gerieten im SDax<.SDAXI> die Aktien von Koenig & Bauer unter Druck. Die Papiere des Druckmaschinenherstellers fielen um 2,9 Prozent auf 18,74 Euro.

(Reporter: Tom Körkemeier, Andrea Lentz, Daniela Pegna und Hakan Ersen; redigiert von Andreas Kröner)

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