FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag nach dem erneuten Versprechen extrem niedriger Zinsen in der Eurozone durch die EZB zeitweise unter die Marke von 1,32 US-Dollar gerutscht. In der Spitze fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,3194 Dollar und erreichte damit den tiefsten Stand seit fast einer Woche. Am Nachmittag konnte sich der Eurokurs wieder erholen und kletterte auf zuletzt 1,3230 Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3236 (Mittwoch: 1,3275) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7555 (0,7533) Euro.
Am frühen Nachmittag hatte die EZB den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent bestätigt. Auf der anschließenden Pressekonferenz versprach Notenbankchef Mario Draghi den Märkten eine Fortsetzung der Billiggeld-Politik in der Eurozone. Draghi hatte nach Einschätzung von Experten sogar ein neues Rekordtief bei den Zinsen nicht ausgeschlossen. 'Nach den zuletzt verbesserten Konjunkturdaten ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung zwar gesunken, angesichts der anhaltenden Unsicherheit besteht diese Option aber weiter', kommentierte der EZB-Beobachter der Commerzbank, Michael Schubert.
Überraschend gute Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten den Euro dagegen nicht anschieben. Die am Markt stark beachtete Stimmung bei den Einkaufsmanagern von Industriebetrieben hatte die Erwartungen übertroffen. Die Zeichen stehen nun wieder - wenn auch knapp - auf Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe der Eurozone. Einen leichten Dämpfer bekam der Euro allerdings noch durch überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag war die Stimmung der Einkaufsmanager in den Industriebetrieben im Juli viel stärker als erwartet gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86920 (0,87350) britische Pfund, 130,69 (130,00) japanische Yen und 1,2317 (1,2317) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.315,00 (1.314,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31.580,00 (31.520,00) Euro./jkr/jsl/he
Am frühen Nachmittag hatte die EZB den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent bestätigt. Auf der anschließenden Pressekonferenz versprach Notenbankchef Mario Draghi den Märkten eine Fortsetzung der Billiggeld-Politik in der Eurozone. Draghi hatte nach Einschätzung von Experten sogar ein neues Rekordtief bei den Zinsen nicht ausgeschlossen. 'Nach den zuletzt verbesserten Konjunkturdaten ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung zwar gesunken, angesichts der anhaltenden Unsicherheit besteht diese Option aber weiter', kommentierte der EZB-Beobachter der Commerzbank, Michael Schubert.
Überraschend gute Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten den Euro dagegen nicht anschieben. Die am Markt stark beachtete Stimmung bei den Einkaufsmanagern von Industriebetrieben hatte die Erwartungen übertroffen. Die Zeichen stehen nun wieder - wenn auch knapp - auf Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe der Eurozone. Einen leichten Dämpfer bekam der Euro allerdings noch durch überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag war die Stimmung der Einkaufsmanager in den Industriebetrieben im Juli viel stärker als erwartet gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86920 (0,87350) britische Pfund