FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag gesunken. Am Vormittag fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1412 US-Dollar und kostete damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1451 Dollar festgesetzt.
Vor dem Wochenende werden sowohl in Europa als auch in den USA zahlreiche Wirtschaftszahlen veröffentlicht. In Deutschland stagnierte der Konsumklimawert, der vom Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK ermittelt wird. Sowohl die Konjunkturerwartung als auch die Kauflaune und Sparneigung der Verbraucher ging etwas zurück, obwohl die Bürger demnach mit leicht steigenden Einkommen rechnen. In Frankreich trübte sich das Geschäftsklima im Dezember hingegen deutlich ein, was vor allem auf den Einzelhandel zurückging. Dies dürfte mit den Protesten der "Gelbwesten" zusammenhängen, da deswegen zahlreiche Einzelhändler ihre Geschäfte schließen mussten. Auch in Italien war die Stimmung in Unternehmen und bei Verbrauchern schlecht, was auf den mittlerweile gelösten Haushaltsstreit mit der EU-Kommission zurückgehen dürfte. Am Nachmittag wird das Verbrauchervertrauen in der Eurozone erwartet, zudem stehen Wachstumszahlen aus den USA auf dem Programm.