FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag gestiegen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1374 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte er noch etwas niedriger notiert. Allerdings war er noch gegen Mittag knapp über 1,14 US-Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1377 (Montag: 1,1341) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8790 (0,8818) Euro.
Schwache Stimmungsdaten aus der deutschen Wirtschaft belasteten den Euro allenfalls kurzzeitig etwas. Das Ifo-Geschäftsklima fiel im Dezember den vierten Monat in Folge. Bis auf das Baugewerbe trübte sich die Stimmung in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen ein. "In diesem Jahr fällt die Bescherung für die deutsche Wirtschaft mager aus", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die abermalige Eintrübung spiegelt die zuletzt abgekühlte deutsche Konjunktur wider. Besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA hatten hingegen kaum Einfluss auf den Dollar. Die vom Handelsministerium veröffentlichten Zahlen zu den Baubeginnen lagen deutlich höher als geschätzt, auch die Zahl der Baugenehmigungen zog spürbar an. Die Baugenehmigungen gelten als Vorlaufindikator für die Bauaktivität. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89715 (0,89890) britische Pfund, 127,86 (128,44) japanische Yen und 1,1281 (1,1254) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1247,59 Dollar gehandelt. Das waren 0,14 Dollar mehr als am Freitag.