FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch etwas durch einen stärkeren US-Dollar belastet worden. Mittags kostete die Gemeinschaftswährung 1,1155 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1192 Dollar festgesetzt.
Der Dollar legte nicht nur zum Euro, sondern auch zu vielen anderen Währungen zu. Am Markt wurde dies mit der Suche nach Sicherheit erklärt. Der Dollar gilt als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Phasen gesucht wird.
Auslöser der Bewegung waren Berichte mehrerer chinesischer Staatsmedien, in denen der Einsatz von Seltenen Erden im Handelskonflikt zwischen den USA und China thematisiert wurde. China hat auf diesem Gebiet derzeit ein faktisches weltweites Monopol. Seltene Erden werden zur Produktion vieler elektronischer Güter benötigt. Bereits jetzt wird die Ausfuhr durch China kontrolliert.
Auf der Gewinnerseite stand am Devisenmarkt der Schweizer Franken. Er gilt ebenfalls als Zufluchtsort in unsicheren Zeiten. Der neuseeländische Dollar verlor dagegen an Wert. Die Währung des rohstoffreichen Neuseeland wird in unruhigen Zeiten meist gemieden.
Nachmittags stehen in den USA weder entscheidende Konjunkturdaten noch öffentliche Auftritte hochrangiger Zentralbanker an.