FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag an seinen schwachen Wochenauftakt angeknüpft. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1350 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Am Markt wurden die Verluste vor allem mit einem stärkeren US-Dollar erklärt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1369 Dollar festgesetzt.
Recht deutliche Verluste mussten der australische Dollar und die schwedische Krone hinnehmen. Aus dem Markt war als Begründung zu hören, die Notenbanken beider Länder zeigten im Gegensatz zu anderen Zentralbanken keine große Neigung, ihre Geldpolitik etwas zu straffen. Weder die australische noch die schwedische Notenbank gaben im Rahmen von Zinsentscheidung klare Hinweise auf eine weniger lockere Geldpolitik. Händler schränkten jedoch ein, die schwedische Reichsbank habe zumindest eine geringere Wahrscheinlichkeit von weiteren Zinssenkungen signalisiert. Die wenigen Konjunkturdaten, die im Laufe des Vormittags veröffentlicht wurden, spielten an den Finanzmärkten so gut wie keine Rolle. Auch im Nachmittagshandel dürften aus dieser Richtung keine starken Impulse kommen, da der US-Markt wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen ist.