FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag vor richtungweisenden Entscheidungen führender Notenbanken in der Nähe der Marke von 1,23 US-Dollar gehalten. Vor allem die Hoffnung auf weitreichende Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise am kommenden Donnerstag habe die Gemeinschaftswährung gestützt, hieß es von Händlern. Zudem hätten unerwartet gute US-Konjunkturdaten für mehr Risikobereitschaft bei Anlegern gesorgt. Im Nachmittagshandel stand der Euro bei 1,2288 Dollar, nachdem er zuvor ein Tageshoch bei 1,2318 Dollar erreicht hatte. Die EZB hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2284 (Montag: 1,2246) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8141 (0,8166) Euro.
Am Markt sei die 'Hoffnung der Anleger sehr ausgeprägt', dass sich die europäischen Währungshüter zur Eindämmung der Schuldenkrise 'etwas einfallen lassen', beschrieb Devisenexperte Rainer Sartoris von der Privatbank HSBC Trinkaus die Stimmung der Anleger und er sprach von einer hohen Erwartungshaltung. In die gleiche Kerbe schlugen auch Experten des Frankfurter Bankhauses Metzler. Die Fachleute wollten 'sich momentan nicht ausmalen, was passiert, wenn die hohen Erwartungen am Donnerstag nicht erfüllt werden'. Gemeinhin werden von der EZB weitere Hinweise auf einen Kauf von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten erwartet.
In die allgemein nervöse Stimmung am Devisenmarkt platzten im Handelsverlauf zudem Medienberichte über weitere mögliche Lösungsansätze im Kampf gegen die Schuldenkrise. So wollen einige Euroländer laut einem Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' dem künftigen permanenten Rettungsschirm ESM erlauben, mit einer Banklizenz an den Refinanzierungsgeschäften der EZB teilzunehmen. Daraufhin hatte sich das Bundesfinanzministerium umgehend und erneut strikt gegen eine Banklizenz für den ESM ausgesprochen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78395 (0,77985) britische Pfund, 96,03 (95,78) japanische Yen und 1,2014 (1,2010) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.622,00 (Vortag: 1.617,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.830,00 (41.670,00) Euro./jkr/hbr/he
Am Markt sei die 'Hoffnung der Anleger sehr ausgeprägt', dass sich die europäischen Währungshüter zur Eindämmung der Schuldenkrise 'etwas einfallen lassen', beschrieb Devisenexperte Rainer Sartoris von der Privatbank HSBC Trinkaus die Stimmung der Anleger und er sprach von einer hohen Erwartungshaltung. In die gleiche Kerbe schlugen auch Experten des Frankfurter Bankhauses Metzler. Die Fachleute wollten 'sich momentan nicht ausmalen, was passiert, wenn die hohen Erwartungen am Donnerstag nicht erfüllt werden'. Gemeinhin werden von der EZB weitere Hinweise auf einen Kauf von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten erwartet.
In die allgemein nervöse Stimmung am Devisenmarkt platzten im Handelsverlauf zudem Medienberichte über weitere mögliche Lösungsansätze im Kampf gegen die Schuldenkrise. So wollen einige Euroländer laut einem Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' dem künftigen permanenten Rettungsschirm ESM erlauben, mit einer Banklizenz an den Refinanzierungsgeschäften der EZB teilzunehmen. Daraufhin hatte sich das Bundesfinanzministerium umgehend und erneut strikt gegen eine Banklizenz für den ESM ausgesprochen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78395 (0,77985) britische Pfund