NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag im US-Handel unter der Marke von 1,22 Dollar eingependelt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2169 US-Dollar. Sie war zuvor steil auf Talfahrt gegangen, nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, es ausgeschlossen hatte, sofort mit dem Kauf von Staatsanleihen angeschlagener Eurostaaten zu beginnen. Bei 1,2132 Dollar erreichte der Euro schließlich den tiefsten Stand seit einer Woche. Die EZB hatte den Referenzkurs vor den Erklärungen Draghis auf 1,2346 (Mittwoch: 1,2298) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8100 (0,8131) Euro.
Anleger hatten darauf spekuliert, dass die EZB, um die Schuldenkrise einzudämmen, das seit März auf Eis liegende Kaufprogramm für Staatsanleihen reaktivieren werde. Auslöser war, dass der Notenbankchef in der vergangenen Woche mit starken Worten weitere Maßnahmen angedeutet hatte. Nach den jüngsten Aussagen von Draghi auf der EZB-Pressekonferenz aber wurde deutlich, dass die Notenbank den Rettungsfonds EFSF bei möglichen Anleihekäufen mit im Boot haben will.
Experten zeigten sich dennoch nicht so stark enttäuscht von den Draghi-Aussagen wie die Anleger am Devisenmarkt. Der Notenbankchef habe vielmehr eine 'starke Nachricht' gesendet, kommentierte etwa Chefvolkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. Jetzt müssten aber auch die Regierungen der Eurozone bereit sein, den bereits existierenden Rettungsfonds EFSF bei der Euro-Rettung in Anspruch zu nehmen./ck/he
Anleger hatten darauf spekuliert, dass die EZB, um die Schuldenkrise einzudämmen, das seit März auf Eis liegende Kaufprogramm für Staatsanleihen reaktivieren werde. Auslöser war, dass der Notenbankchef in der vergangenen Woche mit starken Worten weitere Maßnahmen angedeutet hatte. Nach den jüngsten Aussagen von Draghi auf der EZB-Pressekonferenz aber wurde deutlich, dass die Notenbank den Rettungsfonds EFSF bei möglichen Anleihekäufen mit im Boot haben will.
Experten zeigten sich dennoch nicht so stark enttäuscht von den Draghi-Aussagen wie die Anleger am Devisenmarkt. Der Notenbankchef habe vielmehr eine 'starke Nachricht' gesendet, kommentierte etwa Chefvolkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. Jetzt müssten aber auch die Regierungen der Eurozone bereit sein, den bereits existierenden Rettungsfonds EFSF bei der Euro-Rettung in Anspruch zu nehmen./ck/he