FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine Verluste vom Vortag mehr als wett machen können. Die Gemeinschaftswährung stieg deutlich über 1,29 US-Dollar. Zuvor waren bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Stimmen gegen eine weitere Lockerung der Geldpolitik laut geworden. Am Nachmittag stand der Euro bei 1,2950 Dollar. Im frühen Handel hatte der Kurs noch deutlich unter 1,29 Dollar gelegen. Er stieg erst gegen Mittag in kurzer Zeit auf ein Tageshoch bei 1,2977 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,2952 (Dienstag: 1,2938) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7721 (0,7729) Euro.
Führende Notenbanker der Eurozone haben sich gegen weitere Krisenmaßnahmen ausgesprochen. Der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen und der französische Ratsvertreter Christian Noyer zweifeln am Nutzen von Strafzinsen auf die milliardenschweren Reserven, die Geschäftsbanken der Eurozone bei der EZB parken. Außerdem hatte sich der Luxemburger Yves Mersch laut einem Bericht der 'Welt' gegen Aufkäufe von Kreditpaketen durch die Notenbank ausgesprochen.
Wenig beeindruckt zeigte sich der Euro hingegen von der jüngsten Konjunkturprognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für den Währungsraum. Die OECD erwartet für das laufende Jahr ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Immerhin gab es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Die Entwicklung der Geldmenge in der Eurozone lieferte am Vormittag sachte Hinweise, dass die Wirtschaft in den kommenden Monaten doch etwas stärker in Schwung kommen könnte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85695 (0,85530) britische Pfund, 130,90 (131,98) japanische Yen und 1,2480 (1,2533) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.382,50 (Vortag: 1.376,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.950,00 (33.760,00) Euro./jkr/bgf/he
Führende Notenbanker der Eurozone haben sich gegen weitere Krisenmaßnahmen ausgesprochen. Der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen und der französische Ratsvertreter Christian Noyer zweifeln am Nutzen von Strafzinsen auf die milliardenschweren Reserven, die Geschäftsbanken der Eurozone bei der EZB parken. Außerdem hatte sich der Luxemburger Yves Mersch laut einem Bericht der 'Welt' gegen Aufkäufe von Kreditpaketen durch die Notenbank ausgesprochen.
Wenig beeindruckt zeigte sich der Euro hingegen von der jüngsten Konjunkturprognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für den Währungsraum. Die OECD erwartet für das laufende Jahr ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Immerhin gab es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Die Entwicklung der Geldmenge in der Eurozone lieferte am Vormittag sachte Hinweise, dass die Wirtschaft in den kommenden Monaten doch etwas stärker in Schwung kommen könnte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85695 (0,85530) britische Pfund