FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag im frühen Handel wieder unter Druck geraten, konnte sich aber über der Marke von 1,30 US-Dollar behaupten. Die Blicke der Anleger richten sich nach Athen, wo der erste Versuch, nach den Wahlen eine Regierung zu bilden, am Vorabend gescheitert ist. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel im asiatischen Handel bis auf 1,3026 Dollar und notierte zuletzt leicht erholt bei 1,3037 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,3033 (Freitag: 1,3132) Dollar festgesetzt.
Nach dem Kursrutsch vom Vortag - die Wahlergebnisse aus Frankreich und Griechenland hatten den Euro zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gedrückt - fiel die Erholung überschaubar aus. 'Kein Wunder, schließlich droht neues Ungemach', sagt Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann. Nachdem die Nea Dimokratia (ND), die als stärkste Partei aus den griechischen Parlamentswahlen hervorgegangen ist, das Scheitern der Koalitionsverhandlungen bekanntgab, ist die Hoffnung auf eine Regierungsbildung dahin.
'Es ist zu befürchten, dass neue Hilfsgelder für das Land zunächst eingefroren werden', sagt Ulrich Wortberg, Währungsanalyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Extremszenarien, wie beispielsweise der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion oder die Zahlungsunfähigkeit des Landes machten die Runde. Datenseitig bleibt es im Handelsverlauf vergleichsweise ruhig, lediglich die März-Produktionszahlen der deutschen Industrie könnten Interesse auf sich ziehen. Nach dem auch witterungsbedingt deutlichen Minus im Vormonat wird mit einer Erholung gerechnet./hbr/stk
Nach dem Kursrutsch vom Vortag - die Wahlergebnisse aus Frankreich und Griechenland hatten den Euro zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gedrückt - fiel die Erholung überschaubar aus. 'Kein Wunder, schließlich droht neues Ungemach', sagt Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann. Nachdem die Nea Dimokratia (ND), die als stärkste Partei aus den griechischen Parlamentswahlen hervorgegangen ist, das Scheitern der Koalitionsverhandlungen bekanntgab, ist die Hoffnung auf eine Regierungsbildung dahin.
'Es ist zu befürchten, dass neue Hilfsgelder für das Land zunächst eingefroren werden', sagt Ulrich Wortberg, Währungsanalyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Extremszenarien, wie beispielsweise der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion oder die Zahlungsunfähigkeit des Landes machten die Runde. Datenseitig bleibt es im Handelsverlauf vergleichsweise ruhig, lediglich die März-Produktionszahlen der deutschen Industrie könnten Interesse auf sich ziehen. Nach dem auch witterungsbedingt deutlichen Minus im Vormonat wird mit einer Erholung gerechnet./hbr/stk