FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag wieder über die Marke von 1,06 US-Dollar gestiegen. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,0615 Dollar, gegen Mittag war es etwas weniger. Der Dollar schwächelte dagegen zu vielen Währungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0548 Dollar festgesetzt.
Konjunkturelle Impulse blieben mangels entscheidender Wirtschaftsdaten aus. Die Kursverluste des Dollar wurden mit einer typischen Gegenbewegung nach einem längeren Anstieg erklärt. Zurzeit liegt der Dollar-Index, der die US-Währung ins Verhältnis zu anderen wichtigen Währungen setzt, in der Nähe seines 13-jährigen Höchststandes. Grund der Dollar-Stärke sind hohe Erwartungen an die künftige US-Haushaltspolitik unter der neuen Regierung und - damit verbunden - steigende Inflations- und Zinserwartungen.