FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im Kurs nur wenig verändert. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2280 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,2312 Dollar festgesetzt.
Starke Impulse gab es im Vormittagshandel nicht. Eine überraschend deutliche Stimmungseintrübung in deutschen Unternehmen konnte dem Euro nichts anhaben. Das Ifo-Geschäftsklima fiel im Februar spürbar zurück, allerdings von hohem Niveau aus. Bankökonomen führten den Dämpfer auf die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten und angedrohte Strafzölle der USA auf Stahl und Aluminium zurück. Grundsätzlich sei aber mit einem anhaltend starken Wachstum zu rechnen. Am Vorabend hatte das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed für Bewegung am Devisenmarkt gesorgt. Allerdings fiel die Interpretation der Mitschrift nicht einheitlich aus. Der US-Dollar geriet zunächst unter Druck, konnte im Anschluss aber zulegen. Letztlich wurden die Bemerkungen in Richtung einer fortgesetzten Zinswende interpretiert. In dem Protokoll war die Rede von erhöhtem Konjunkturoptimismus vieler Notenbanker und der Erfordernis einer weiteren Zinsstraffung. Im Nachmittagshandel stehen in den USA die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt und der Sammelindex der Frühindikatoren an. Beide Zahlen sorgen in der Regel nicht für stärkere Marktbewegung. Aus den Reihen der Fed äußern sich gleich mehrere Notenbanker, darunter der einflussreiche Chef der Fed von New York, William Dudley.