NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch moderat im Minus bewegt. Händler hatten den stärkeren US-Dollar als Grund dafür genannt, dass die Gemeinschaftswährung den Tag über etwas unter ihrem Niveau vom Vortag gehandelt wurde. Im US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1339 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1329 (Dienstag: 1,1353) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8827 (0,8808) Euro.
Das am Abend veröffentlichte Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der Fed versetzte die Devisenmärkte nicht nachhaltig in Bewegung. Die Mitglieder der US-Notenbank sprachen sich darin erwartungsgemäß für weitere Leitzinsanhebungen aus, zeigten sich aber uneins über den Abbau der riesigen Bilanzsumme. Einige sprachen sich demnach für einen baldigen Beginn aus, andere forderten eine Entscheidung im späteren Jahresverlauf, um die weitere wirtschaftliche Entwicklung abzuwarten. Nach der letzten Sitzung hatte es von der Fed noch geheißen, dass man mit dem Abbau noch im Jahr 2017 beginnen will. Zuvor veröffentlichte Konjunkturdaten spielten an den Märkten keine große Rolle. Die Unternehmensstimmung im Euroraum trübte sich nach Daten des Instituts Markit im Juni leicht ein, bewegt sich aber immer noch in der Nähe eines sechsjährigen Höchststands. Die Einzelhändler im Euroraum erhöhten ihre Umsätze im Mai unterdessen moderat. In den USA waren derweil die Industrieaufträge deutlicher als erwartet gesunken.