FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag im frühen Handel etwas nachgegeben. Am Morgen fiel der Kurs auf 1,1060 US-Dollar und war damit etwas schwächer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1061 Dollar festgesetzt. Nach dem Jahreshoch Ende August bei knapp über 1,12 Dollar ist der Wert der europäischen Gemeinschaftswährung also wieder etwas abgebröckelt.
Für die Dekabank liegt der Fokus im Tagesverlauf vor allem auf dem ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, einem wichtigen und verlässlichen Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Die Experten der Dekabank erwarten im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts allerdings maximal begrenzte Marktreaktionen.
Darüber hinaus blicken die Anleger bereits genau auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag erwartet wird und der wegen möglicher Signale für die weitere Geldpolitik in den USA im Fokus steht. Die Märkte erwarten ab September Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), unklar sind jedoch weiterhin Zeitpunkt und Umfang der Zinsschritte.
Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) liegen die mit den Geldmarktfutures gehandelten Zinserwartungen in den USA für den laufenden Monat weiterhin bei einer Zinssenkung im Umfang von mehr als 0,25 Prozentpunkten. Angesichts der weiterhin auf einem erhöhten Niveau liegenden Gesamtinflation und Kernrate erscheint den Experten der Helaba jedoch bei der Septembersitzung der Fed "ein kräftiger Zinsschritt nicht das Wahrscheinlichste".