FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag leicht gesunken. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1379 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1387 Dollar festgesetzt.
Am Morgen waren Konjunkturdaten aus Deutschland enttäuschend ausgefallen. Der Einzelhandel hatte im Oktober überraschend weniger Umsatz gemacht. Im weiteren Tagesverlauf rechnen Marktbeobachter mit neuen Impulsen am Devisenmarkt. Am späten Vormittag könnten Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone den Kurs bewegen. Insgesamt wird aber vor dem G20-Treffen an diesem Wochenende nicht mit größeren Kursausschlägen gerechnet. Kaum Impulse lieferte die Veröffentlichung des Protokolls der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Vorabend. Die Mitschrift gab klare Hinweise auf eine weitere Zinserhöhung im Dezember. Dies war am Devisenmarkt aber erwartet worden. Gleichzeitig gab es im Protokoll erneut Signale, die auf ein mögliches Auslaufen der Zinserhöhungen hindeuten. Bereits am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Erwartungen an weitere Leitzinsanhebungen gedämpft, was kräftige Kursreaktionen zur Folge hatte und den Dollar zeitweise unter Druck setzte.