NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Donnerstag im New Yorker Handel gesunken. Zuletzt kostete die Europäische Gemeinschaftswährung 1,3048 US-Dollar. Zeitweise war der Kurs des Euro fast bis auf 1,31 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3045 (Mittwoch: 1,3129) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7666 (0,7617) Euro.
'Insgesamt fehlt dem Markt jedoch eine klare Richtung', sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. 'Eine griffige Erklärung für die teilweise starken Kursbewegungen ist kaum zu finden.' Positiv für die Eurozone sei jedoch die anhaltende Entspannung an den Anleihemärkten. Spanien hatte sich mit zehnjährigen Anleihen so günstig refinanziert wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Am Sekundärmarkt gingen die Risikoaufschläge für italienische und spanische Anleihen weiter zurück. 'Die jüngste Entwicklung ist schon bemerkenswert, da man beide Länder nicht als sichere Häfen bezeichnen kann', sagte Sachs.
Die weiterhin unklare politische Lage in Italien sorgt jedoch für Verunsicherung. 'Die im ersten Wahlgang in Italien gescheiterte Präsidentschaftswahl hat den Euro vorübergehend etwas belastet', sagte Sachs. Der zunächst aussichtsreichste Kandidat Franco Marini hat in der ersten Runde der italienischen Staatspräsidentenwahl die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit am Donnerstag klar verpasst. Eine baldige Regierungsbildung dürfte damit noch unwahrscheinlicher geworden sein./mis/he
'Insgesamt fehlt dem Markt jedoch eine klare Richtung', sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. 'Eine griffige Erklärung für die teilweise starken Kursbewegungen ist kaum zu finden.' Positiv für die Eurozone sei jedoch die anhaltende Entspannung an den Anleihemärkten. Spanien hatte sich mit zehnjährigen Anleihen so günstig refinanziert wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Am Sekundärmarkt gingen die Risikoaufschläge für italienische und spanische Anleihen weiter zurück. 'Die jüngste Entwicklung ist schon bemerkenswert, da man beide Länder nicht als sichere Häfen bezeichnen kann', sagte Sachs.
Die weiterhin unklare politische Lage in Italien sorgt jedoch für Verunsicherung. 'Die im ersten Wahlgang in Italien gescheiterte Präsidentschaftswahl hat den Euro vorübergehend etwas belastet', sagte Sachs. Der zunächst aussichtsreichste Kandidat Franco Marini hat in der ersten Runde der italienischen Staatspräsidentenwahl die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit am Donnerstag klar verpasst. Eine baldige Regierungsbildung dürfte damit noch unwahrscheinlicher geworden sein./mis/he